• 04.01.2010 12:25

Volkswagen: Nach zwei Tagen mit Doppelführung

Bei Volkswagen läuft es: Nach der zweiten Etappe der Rallye Dakar führt Nasser Al-Attiyah vor Carlos Sainz - Doch jetzt startet die Dakar erst richtig

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Tagessieg an die Spitze - das Volkswagen Werksduo Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk hat die zweite Etappe der Rallye Dakar für sich entschieden und damit die Gesamtführung übernommen. Hinter den neuen Führenden rangieren nach Tagesrang vier Carlos Sainz/Lucas Cruz in einem weiteren Race Touareg mit nur 1:19 Minuten Rückstand an zweiter Stelle der Gesamtwertung.

Dabei setzte die Werksmannschaft die geschlossene Teamleistung des Vortages weiter fort: Maurício Neves/Clécio Maestrelli sicherten sich auf dem Teilstück zwischen Córdoba und La Rioja den dritten, Mark Miller/Ralph Pitchford den fünften und Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz den achten Tagesrang. Damit liegen alle fünf Race Touareg bei der härtesten Rallye der Welt unter den ersten sechs der Gesamtwertung.#w1#

Titel-Bild zur News: Carlos Sainz

Volkswagen liegt nach der zweiten Etappe mit zwei Race Touareg vorn

Die Wertungsprüfung, die die "Dakar"-Teilnehmer in Richtung Nordwesten führte, zeichnete sich durch schnelle Schotterpassagen ebenso aus wie durch Sprünge sowie langgezogene Kurven. Am Ende der Prüfung standen zudem wildere und steinigere Abschnitte auf dem Tagesplan.

Stimmen zum zweiten Etappe:

Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor): "Das war ein hervorragender Tag für Volkswagen, denn es ist sehr gut gelaufen. Wer eine vordere Startposition hatte, war klar im Nachteil. Nun erwartet uns eine schwierige Etappe. Aber ich bin sehr zufrieden mit unserem Tages- und Gesamtergebnis und bin deshalb zuversichtlich, dass wir daran anknüpfen können."

Giniel de Villiers: "Es war ein anstrengender und langer Tag, der dank der Regenfälle über Nacht mit Schlamm begann, zeitweise bei Nebel wenig Sicht bot und uns mit vielen rutschigen Stellen auf Trab hielt. Auf einer Anhöhe habe ich einen am Streckenrand liegenden Stein erwischt, der uns einen schleichenden Plattfuß beschert hat. Bis wir einen Platz zum Wechseln gefunden hatten, haben wir ein bisschen Zeit verloren. Jetzt startet die Rallye mit der ersten Dünenetappe aber erst richtig."

¿pbvin|8|2264||0|1pb¿Carlos Sainz: "Der Tag war alles andere als einfach. Bereits nach zwei Kilometern haben wir Nani Roma im X-raid-BMW, der neben die Strecke geraten war, überholt. Deshalb kam uns die Ehre zu, ab dann die Route zu eröffnen. Die hatte es in sich: Im Schlamm und Nebel des ersten Teils agierten wir abwartend, der kurvige Teil auf Schotter war physisch anstrengend. Wir sind weiter in einer guten Position für die kommenden Tage."

Mark Miller: "Wir waren über vier Stunden lang im Cockpit voll gefordert. Dieser Tag ging ein bisschen an die Substanz. Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden. Tagesziel war es, in Schlagdistanz zu bleiben. Das haben wir umgesetzt. Jetzt freuen wir uns auf die erste richtige Dünenetappe. Die letzten Kilometer in den Dünen liegen schon einige Monate zurück. Deshalb sind wir jetzt richtig heiß darauf."

Nasser Al-Attiyah: "Zu Beginn habe ich es - wie gestern - vorsichtig angehen lassen. Als der schlammige und rutschige Teil vorüber war, haben wir dagegen etwas mehr attackiert. Ich denke, wir haben ein gutes Tempo gefunden, ohne zu viel Risiko einzugehen. Eigentlich fühlte es sich so an, als seien wir nicht so schnell unterwegs gewesen. Der Tagessieg zeigt aber, dass wir alles richtig gemacht haben."

Maurício Neves: "Fantastisch. Diese Art von Etappe mag ich sehr. Sie war technisch sehr anspruchsvoll, viele Kurven haben sich mit Bergab- und Bergauf-Abschnitten abgewechselt. Wir hatten nicht ein einziges Problem, haben das Risiko gut kalkuliert und so Reifenschäden vermieden. Dazu hat mein Beifahrer Clécio Maestrelli einen hervorragenden Job gemacht. Wir sind mehr als nur zufrieden. Wir sind überglücklich mit Tagesrang drei."