• 06.01.2012 12:56

Röhrl: Rallye Dakar ist "russisches Roulette"

Walter Röhrl kritisiert das Dakar-Engagement der Automobilhersteller und ist der Meinung, dass die Rallye schon "zu viele Opfer gefordert" hat

(Motorsport-Total.com/SID) - Der zweimalige Rallye-Weltmeister Walter Röhrl hat massive Kritik an der Dakar geübt. "Diese Rallye ist russisches Roulette", sagt Röhrl dem Nachrichtenmagazin 'Focus' und reagierte damit auf den Tod von Motorradfahrer Jorge Martínez Boero und weitere schwere Unfälle. "Dieses Abenteuer hat in seiner Geschichte schon zu viele Opfer gefordert. Ich verstehe nicht, warum sich seriöse Autohersteller da engagieren", so Röhrl weiter.

Titel-Bild zur News: Walter Röhrl

Walter Röhrl wehrte sich immer gegen eine Teilnahme an der Rallye Dakar

Der 64-Jährige hatte es in seiner erfolgreichen Karriere immer abgelehnt, bei der Wüstenrallye mitzufahren. Das Motorsport-Highlight, das seit 2009 in Südamerika ausgetragen wird, hat seit 1979 bereits 61 Menschen das Leben gekostet - als letzter vor Martínez Boero war 2009 der französische Motorradfahrer Pascal Terry ums Leben gekommen.

Unter den Toten sind allerdings nicht nur Teilnehmer, die sich bewusst für das Risiko entscheiden. Auch Zuschauer, Journalisten, Streckenposten und Helfer leben rund um die Rallye sehr gefährlich.