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Quad-Vorschau: Alle jagen Patronelli
Vorjahressieger Marcos Patronelli ist auch 2014 der große Favorit in der Quad-Wertung, doch zahlreiche Fahrer wollen ihre Chance nutzen
(Motorsport-Total.com) - Das Quad-Feld ist mit rund 40 Startern das kleinste bei der diesjährigen Rallye Dakar. Geprägt wird die Teilnehmerliste von Südamerikanern. Rund 60 Prozent der Quad-Starter kommen aus diesem Teil der Erde. Der große Favorit stammt aus Argentinien: Marcos Patronelli gewann den Klassiker in den Jahren 2010 und 2013. Sein Bruder Alejandro war 2011 und 2012 siegreich, beendete nach seinem zweiten Triumph allerdings seine Karriere. Marcos Patronelli gilt es auch in diesem Jahr zu schlagen. Vor zwölf Monaten übernahm er am zweiten Tag die Führung, baute sich rasch einen Vorsprung von einer Stunde auf und konnte nicht mehr eingeholt werden.

© Yamaha
Marcos Patronelli dominierte im Vorjahr die Quad-Wertung souverän Zoom
Die Konkurrenz muss sich warm anziehen, wenn sie die Patronelli-Vorherschafft brechen will. "Als mich Yamaha Argentinien gefragt hat, habe ich erneut zugesagt. Das wird meine sechste Dakar werden", sagt Marcos Patronelli vor dem Start. "Ich bin in einem großen Team und weiß, dass ich volle Unterstützung genieße. Für mich ist es eine große Ehre, neben Cyril Despres ein Yamaha-Fahrer zu sein. So wie in jedem Jahr wird die Dakar sehr schwierig und anstrengend werden."
"Mein Bruder Alejandro wird aus beruflichen Gründen nicht antreten, denn wir können nicht beide im Familien-Betrieb fehlen. Der schwierigste Abschnitt wird die Marathon-Etappe in Bolivien sein. Ich weiß bisher nur darüber, dass es ein harter Untergrund auf 3.500 bis 3.700 Höhenmetern sein wird. Für die Fahrer ist das kein Problem, aber die Quads verlieren Leistung. Es wird aber für alle gleich sein. Ob ich gewinnen kann? Ich gebe immer die gleiche Antwort: Ich werde teilnehmen und mein eigenes Rennen fahren."
Diese Rechnung ging im Vorjahr für Patronelli auf. Vor zwölf Monaten kletterte Ignacio Casale (Yamaha) als Zweiter auf das Podest und bestätigte seine aufstrebende Form. Der Chilene hat im vergangenen Jahr die Desafio Inca in Peru gewonnen. Der Argentinier Lucas Bonetto (Honda) entschied die weiteren Rennen zur Dakar-Serie für sich. Casale und Bonetto zählen zur jungen südamerikanischen Generation von Quad-Rennfahrern.
Ein weiterer Youngster am Start wird Jeremias Gonzales Ferioli (Yamaha) sein, der mit 18 Jahren auch der jüngste Dakar-Teilnehmer ist. Der Argentinier zeigte zuletzt mit dem sechsten Platz bei der Desafio Ruto 40 sein Talent. Die jungen Fahrer wollen aufzeigen, doch es gibt auch erfahrene Fahrer. Dazu gehört der Pole Rafal Sonik (Yamaha), der im Vorjahr Dritter wurde. Ein weiterer vielversprechender Fahrer ist der Niederländer Sebastian Husseini (Honda). Vor einem Jahr konnte er an den ersten fünf Tagen mit Patronelli mithalten, verlor dann aber Boden und kam als Sechster ins Ziel. Viele Podiumsanwärter scharren in Rosario mit den Hufen.

