WRC Akropolis-Rallye 2025: Tänak baut Führung aus - Probleme für Fourmaux

Ott Tänak liegt bei der Akropolis-Rallye nun souverän an der Spitze: Die extreme Hitze und die rauen Bedingungen fordern weitere Opfer

(Motorsport-Total.com) - Hyundai-Pilot Ott Tänak hat am Samstagvormittag mit einer starken Vorstellung auf den Schotterprüfungen der Akropolis-Rallye in Griechenland seine Führung beim siebten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2025 ausgebaut. Während der Este glänzte, wurde Teamkollege Adrien Fourmaux von Problemen eingebremst und fiel hinter Toyota-Star Sebastien Ogier auf Rang drei zurück.

Titel-Bild zur News: Ott Tänak

Ott Tänak hat in Griechenland momentan alles im Griff Zoom

Bereits mit einem Vorsprung von drei Sekunden auf Fourmaux in den Tag gestartet, dominierte Tänak die erste Schleife: Auf der achten Wertungsprüfung (WP) war der Hyundai-Pilot 6,7 Sekunden schneller als Ogier, auf WP9 hatte er erneut 6,7 Sekunden Vorsprung, diesmal auf Teamkollege Fourmaux. Zwar beschädigte Tänak am Ende der Schleife auf WP10 leicht den Heckflügel seines i20 N, dennoch war er nur 0,1 Sekunden langsamer als Ogier und baute seinen Vorsprung an der Spitze auf 33,2 Sekunden aus.

Nachdem Fourmaux bisher von Problemen weitgehend verschont geblieben war, traf es ihn bei der zehnten WP: Durch einen Schaden an der rechten hinteren Radaufhängung verlor der Franzose gut 70 Sekunden und fiel hinter Ogier auf Rang drei zurück. "Außerhalb der Ideallinie war ein Stein, den ich nicht in meinem Aufschrieb hatte. Ich bin mit dem Rad angeschlagen", berichtete Fourmaux.

Deutliche Kritik von Neuville an den Reifen

WM-Spitzenreiter Elfyn Evans liegt weiterhin auf Rang vier, allerdings bereits 2:27,2 Minuten hinter Tänak. Toyota-Markenkollege Takamoto Katsuta überholte unterdessen M-Sport-Ford-Pilot Gregoire Munster und übernahm Platz fünf. Munster hatte mit dem Ausfall der Handbremse zu kämpfen und verlor entsprechend Zeit.

Thierry Neuville

Thierry Neuville kritisiert die Qualität der Hankook-Reifen Zoom

Hyundai-Fahrer Thierry Neuville profitierte von Problemen bei Kalle Rovanperä (Toyota) und rückte auf Rang sieben vor, obwohl er selbst erneut mit Reifenschäden zu kämpfen hatte. Der amtierende Weltmeister sparte danach nicht mit Kritik an Reifenlieferant Hankook.
"Die Reifen sind nicht auf dem richtigen Niveau. Wenn man sieht, warum wir Reifenschäden haben, ist das einfach verrückt", sagte Neuville. "Auf diesem Niveau mit so einem Produkt zu fahren, ist nicht möglich. Wir werden die ganze Zeit für nichts bestraft, das macht keinen Spaß. Es ist nur Glück, das entscheidet."

Oliver Solberg (Toyota) verteidigte souverän die Führung in der WRC2-Gesamtwertung und rangiert auf Gesamtplatz neun.

Probleme bei Pajari und McErlean - Serderidis scheidet aus

Martins Sesks (Ford) konnte nach einem Problem an der Kraftstoffzufuhr in den Wettbewerb zurückkehren. Für Toyota-Junior Sami Pajari war jedoch erneut Schluss: "Wir hatten gehofft, das Auto für Samstag wieder flott zu bekommen, aber das Problem im Kraftstoffsystem konnte beim Service nicht vollständig behoben werden", erklärte der Finne. Ein Start am Sonntag bleibt das Ziel.

Josh McErlean schleppte seinen angeschlagenen M-Sport-Ford durch die Vormittagsschleife, nachdem er auf WP8 nach einem Aufprall auf einen Stein Schäden an Aufhängung und Antriebswelle davontrug. Teamkollege Jourdan Serderidis musste bei seiner Heimrallye aus gesundheitlichen Gründen aufgrund der Hitze aufgeben.

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