• 03.01.2011 09:57

  • von Roman Wittemeier & Stefanie Szlapka

Peterhansel erleichtert: "Wir sind dran"

BMW-Speerspitze Stephane Peterhansel hat es zum Auftakt der Rallye Dakar vorsichtig angehen lassen: Im starken argentinischen Regen "wie auf Eis"

(Motorsport-Total.com) - Am Sonntag sind die ersten Wertungskilometer bei der Dakar 2011 absolviert worden. Zwar ging es nur über gut 200 Kilometer von Victoria nach Cordoba, aber dennoch kristallierten sich schon einige Tendenzen heraus. Guerlain Chicherit hatte mit seinem Monster-MINI erhebliche technische Probleme und fiel weit zurück, Robby Gordon büßte mit seinem Hummer schon am ersten Tag recht viel ein.

Titel-Bild zur News:

Vor dem Regen: Stephane Peterhansel ließ es zu Beginn richtig fliegen

Der einzige Pilot, der mit dem Speed des Volkswagen-Quartetts mithalten konnte, war - wenig überraschend - Dakar-Legende Stephane Peterhansel im BMW X3 von X-raid. Der Franzose platzierte sich am Ende des Tages mit 1:31 Minuten Rückstand auf Carlos Sainz (VW) auf dem zweiten Rang. "Das war ein starker Anfang. Es war eine schöne Wertungsprüfung, abwechslungsreich und am Anfang ziemlich schnell, und dann kam ein Abschnitt durchs Mittelgebirge, der super zu fahren war", sagt Peterhansel.

"Eigentlich war es eine komische, weil sehr kurze Etappe. Aber einfach war es keinesfalls, denn es fing heftig an zu regnen", berichtet der neunmalige Dakar-Sieger (Motorrad und Auto) im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Es war gar nicht leicht, den Wagen überhaupt auf der Strecke zu halten, denn man fuhr wie auf Eis. Letztlich sind wir Zweiter, was für den Anfang gar nicht einmal so schlecht ist." Peterhansel schlug bei schwierigen Bedingungen kurz an einem Zaun an und beschädigte das Heck des X3 leicht.


Fotos: Rallye Dakar 2011, Etappen 01 - 04


"Ich bin insgesamt sehr zufrieden. Wir haben zwar im vergangenen Jahr recht viel getestet und auch zwei Rallyes bestritten, aber nie mit genau diesem Auto", erklärt der 45-Jährige. "Wir konnten also das Leistungsniveau nicht so recht einschätzen. Jetzt haben wir aber gesehen, dass wir dran sind, daher sind wir erleichtert. Das sind gute Vorzeichen für die kommenden Etappen."

Der zweite gezeitete Abschnitt geht am Montag über 324 Kilometer. Peterhansel hofft auf gute Wetterbedingungen. "Man muss einsehen, dass diese Autos für lange Trips durch sandige Wüsten gebaut sind und nicht für die Fahrt durch dichten Regen. Aber wir werden es sehen. Irgendwie bekommen wir das schon hin", zeigt sich der Franzose vor der Fahrt in Richtung San Miguel de Tucuman zuversichtlich. (Alle Dakar-Etappen live bei 'Motorsport-Total.com' im Ticker!)

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