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Vorschau SS02: In den "Garten der Republik"
Am Montag absolvieren die Teilnehmer der Rallye Dakar 764 Kilometer von Cordoba nach San Miguel de Tucuman - 324 Kilometer gegen die Uhr
(Motorsport-Total.com) - Für die Teilnehmer der Rallye Dakar geht es am Montag erstmals auf unbekantes Terrain. Der erste Teilabschnitt am Sonntag war in gleicher Form schon im Vorjahr befahren worden, die Strecke von Cordoba nach San Miguel de Tucuman ist hingegen neu. "Wie ich gehört habe, wird die zweite Etappe ähnlich wie die erste. Es wird wohl wieder kurvig und holprig, also keine Highspeed-Geschichte", meint VW-Copilot Dirk von Zitzewitz im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

© GEPA/Red Bull
Am ersten Tag machten die Dakar-Piloten Bekanntschaft mit viel Wasser
"Der Beginn wird ähnlich wie am ersten Tag, viele Kurven in den Bergen, technisch anspruchsvoll. Zum Ende wird es im offenen Gelände etwas schneller. Also wie die erste Prüfung, nur vom Ablauf umgedreht", fügt Timo Gottschalk hinzu, der gemeinsam mit Nasser Al-Attiyah mit nur 2:16 Minuten Rückstand als Dritter auf der Verfolgung von Spitzenreiter Carlos Sainz und BMW-Speerspitze Stephane Peterhansel ist.
"Ich hatte beim Regen noch Glück im Unglück. Ich kam ganz gut hindurch, erst später machte dann unser Scheibenwischer Probleme. Die Führung ist zwar nett, aber es war nur der erste Tag", will Sainz nach dem erfolgreichen ersten Tag noch keine großen Reden schwingen. Markenkollege Mark Miller wünscht sich nach Rang vier am ersten Tag endlich stabil gutes Wetter: "Für mich war es im Regen sehr schwierig. Die Anspannung verdreifacht sich bei solchen Bedingungen."
"Es gab am ersten Tag zwischendurch einige Gewitter", erklärt Giniel de Villiers, dessen Partner Dirk von Zitzewitz den Regen schon beim Start vorhergesehen hatte. "Wir hatten da vielleicht einen kleinen Nachteil, weil wir später gestartet waren. Aber der Rückstand ist nicht allzu groß. Ab Montag machen wir Jagd auf die anderen Jungs", verspricht der Südafrikaner, der sich am ersten Tag auf Platz fünf gut fünf Minuten Rückstand einhandelte.
Auf die Verfolgung will sich auch Matthias Kahle machen. Der mehrfache deutsche Rallyemeister führt das Buggy-Klassement zwar als Gesamt-15. an, hatte aber dennoch am Sonntag zu kämpfen. "30 Kilometer vor Schluss hatten wir praktisch keine Bremse mehr", berichtet Kahle. Sein Copilot Thomas M. Schünemann fügt hinzu: "Die Probleme mit der Bremse haben wir nach dem Ziel der Prüfung mit Hilfe eines Busfahrers behoben, sodass wir auf der Verbindungsetappe wieder sicher unterwegs waren."
Die zweite Wertungsprüfung im Überblick:
Verbindung: 440 Kilometer
Prüfung: 324 Kilometer
Gesamt: 764 Kilometer
Service-Route: 594 Kilometer
"Die Landschaft San Miguel de Tucuman trägt den Beinamen 'Garten der Republik'. Das subtropische Umfeld der Arbeiter- und Universitätsstadt ist das weltweit bedeutendste Anbaugebiet für Zitronen. Das Bild der Landschaft auf dem Weg der Dakar-Karawane nach Norden wird zudem geprägt von der Zuckerrohr-Wirtschaft. Die grünen Süßgrashalme wachsen in der Region Tucuman ebenso wie Baumwolle für die Textilindustrie."
"Die Agrarlandschaft verleiht auch der zweiten Etappe ihr Gesicht: Teilweise schnell befahrene Lehmwege einerseits und offenes Gelände andererseits bilden den Charakter dieser Wertungsprüfung, die zwischen den Feldern der Anbaugebiete verläuft. Am Ende der Etappe zwischen Córdoba und San Miguel de Tucuman wird die Bebauung dichter: Tucuman gilt als die am dichtesten bevölkerte Provinz Argentiniens."
(Alle Dakar-Etappen live bei 'Motorsport-Total.com' im Ticker!)

