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Pedrero: Die Aufgaben als Edelhelfer von Coma

Joan Pedrero ist bei KTM der Edelhelfer für Dakar-Sieger Marc Coma - Die oberste Priorität des Spaniers ist es, Coma in allen Belangen zu unterstützen

(Motorsport-Total.com) - Die Rallye Dakar ist eine einzigartige Veranstaltung. Im Januar müssen von Mar del Plata (Argentinien) bis in die peruanische Hauptstadt Lima über 9.000 Kilometer absolviert werden. Bei den Motorrädern bahnt sich erneut ein KTM-Duell Cyril Despres gegen Marc Coma an. Letzterer hat im Vorjahr seinen dritten Dakar-Sieg gefeiert. Motorradfahrer sind zwar Einzelkämpfer, aber ganz alleine sind sie dann doch nicht. Die Werksfahrer haben einen treuen Begleiter an der Seite, die jederzeit eingreifen, wenn Hilfe benötigt wird. Joan Pedrero ist der Edelhelfer von Marc Coma.

Titel-Bild zur News: Joan Pedrero

Joan Pedrero muss immer in der Nähe von Titelverteidiger Marc Coma bleiben

Im Vorjahr hatte das Duo perfekt zusammengespielt, denn Coma konnte gewinnen und Pedrero beendete den Marathon als Fünfter. "Meine ersten beiden Dakars bin ich als Privatier gefahren. Jetzt werde ich zum zweiten Mal mit der Unterstützung eines Werksteams antreten", sagt der Spanier. Es ist ein komplett anderes Rennen, wenn man ein Team im Rücken hat. Ich bin jetzt Teil von Marc Comas Mannschaft. Wenn man mit Marc fährt ist alles im Team auf den Sieg eingestellt."

"Diese Siegermentalität hilft mir, mich als Fahrer zu verbessern. Ich bin nicht nur schneller als je zuvor, sondern ich habe auch gelernt, wie wichtig es ist konstant zu sein und in jedem Rennen ins Ziel zu kommen. Die Dakar ist ein Marathon. Man muss clever sein und richtig entscheiden, wann man pushen und wann man das Tempo reduzieren muss."

Die Vorbereitungen auf die nächste Dakar ist beinahe abgeschlossen. Das Team hatte sich jüngst in Marokko vorbereitet. Das Material ist schon lange Richtung Südamerika unterwegs. "Ich kann es kaum erwarten nach Argentinien zu reisen", freut sich Pedrero. "Es gibt in den letzten Tagen nicht mehr viel zu tun. Die Ausnahme ist der Trainingsplan. Ich arbeite an der Navigation und spiele mit technischen Details am Motorrad."

Sollte in Südamerika alles nach Plan laufen, dann darf Pedrero nicht gewinnen. Seine Aufgaben sind klar definiert: "Marc zu assistieren ist meine Priorität Nummer eins. Ich muss sicherstellen, dass ich in seiner Nähe bleibe. Wenn Marc Hilfe beim Reifenwechsel braucht, muss ich bereit sein." Da der Gesamtsieg für Pedrero nicht geplant ist, misst er den persönlichen Erfolg anders.

"Für mich wäre die Dakar 2012 ein Erfolg, wenn ich Marc zum vierten Sieg verhelfe. Solange ich Marc helfe auf Platz eins zu kommen, habe ich meinen Job erfüllt. Beim letzten Mal war die Performance perfekt. Marc hat gewonnen und ich wurde Fünfter. Das gleiche Ergebnis wäre ein schönes Resultat."