• 12.01.2009 10:11

Nagel im Reifen kann Roma nur bedingt stoppen

Mitsubishi-Pilot Nani Roma bleibt bei der Rallye Dakar Verfolger Nummer eins der Volkswagen - Rückstand nach vorne auf der achten Etappe verkürzt

(Motorsport-Total.com) - Das Mitsubishi-Team ist gut in die zweite Hälfte der Rallye Dakar 2009 gestartet. Nach dem Ruhetag knüpften Nani Roma/Lucas Cruz und ihr Mitsubishi Racing Lancer nahtlos an die guten Leistungen im bisherigen Wettbewerb an. Obwohl sie stoppen mussten, um einen Reifen zu wechseln, markierten die Spanier die viertbeste Zeit des Tages und verkürzten so den Abstand auf Platz zwei um über sechs Minuten. Damit setzten sie die Vorgabe um, das führende Volkswagen-Trio weiter unter Druck zu setzen.

Titel-Bild zur News: Nani Roma

Nani Roma hält Anschluss nach vorn und will Volkswagen weiter jagen

Die achte Dakar-Etappe führte über 294 Wertungskilometer von der chilenischen Hafenstadt Valparaíso ins nördlich gelegene La Serena. Erstmals wurde dabei auf regulären Schotterpisten gefahren, die durch bergiges Gebiet führten und teilweise extrem kurvig und sehr glatt waren. Bei diesen, an die Rallye-WM erinnernden Bedingungen galt es, das richtige Tempo anzuschlagen, ohne ein zu hohes Risiko einzugehen. Roma behauptete sich vom Start weg in der Spitzengruppe und trotz des Reifenschadens schrammte er schließlich nur 13 Sekunden an der zweibesten Zeit des Tages vorbei. Der Tagessieg ging an Gesamtspitzenreiter Carlos Sainz (Volkswagen).#w1#

Die achte Etappe sollte allen Akteuren die Möglichkeit geben, sich nach dem Ruhetag wieder in den Wettkampf einzuleben, bevor die Rallye Dakar sich nun wieder in gewohnter Härte präsentiert. Es geht in die Atacama-Wüste, das trockenste Sandmeer der Welt. Viel Geröll, weitläufige Dünen und eine knifflige Navigation werden Mensch und Maschine an ihre Grenzen bringen.

"Wir sind alle hoch motiviert, die Volkswagen noch einzuholen." Nani Roma

"Es war ein gutes Ergebnis für Nani, vor allem nach dem Ruhetag", fasste Teamchef Dominique Serieys den Tag zusammen. "Er war schnell und hat Zeit wegen des Reifenschadens verloren. Er hatte Pech und fuhr sich einen Nagel in den Reifen. Aber das war nichts Besonderes. Nani ist zufrieden und wir hoffen, dass es so weiter geht."

"Das war eine schöne Prüfung", bilanzierte Roma. "Einige Kurven waren recht eng und mit einem großen Auto ist das sehr interessant. Teilweise hatte ich Glück, der Nagel im Reifen war allerdings wirkliches Pech. Trotzdem, die Etappe war okay für uns. Wir sind alle hoch motiviert, die Volkswagen noch einzuholen. Ich fahre für alle im Team und ich möchte weiter Druck machen. Der Weg nach Buenos Aires ist noch lang und alles ist möglich."