• 04.01.2009 10:32

Mitsubishi: Solider Dakar-Einstand

Nach der ersten Etappe liegen Alphand, Peterhansel und Roma auf den Plätzen fünf, sechs und acht - Masuoka auf Rang neun liegend zurückgefallen

(Motorsport-Total.com) - Die Rallye Dakar 2009 hat begonnen: Bei sommerlichen Temperaturen nahmen die vier Paarungen des Mitsubishi-Teams und ihre 173 Konkurrenten in der Pkw-Klasse die 371 Wertungskilometer lange Auftaktetappe von der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires nach Santa Rosa in Angriff. Luc Alphand/Gilles Picard belegten als bestes Mitsubishi-Team 4,44 Minuten hinter den Tagessieger Nasser Al-Attiyah (BMW) Platz fünf.

Titel-Bild zur News: Mitsubishi Racing Lancer

Die Mitsubishi-Piloten sind die erste Etappe der Dakar verhalten angegangen

Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret folgten nur zehn Sekunden dahinter auf Rang sechs. Nani Roma/Lucas Cruz belegten in einem weiteren Racing Lancer mit 5,11 Minuten Rückstand Platz acht. Einzig Hiroshi Masuoka/Pascal Maimon blieb der Einzug in die Top 10 verwehrt. Wegen einer defekten Riemenscheibe des Motors musste die bis dahin auf Platz neun liegende japanisch-französische Paarung nach rund 190 absolvierten Kilometern auf den Service-Truck warten und verlor viel Zeit.#w1#

Mit Ausnahme dieses Problems verlief der Tag erwartungsgemäß für das Team. Die Fahrer agierten auf der sehr schnellen und staubigen Strecke gemäß der taktischen Vorgaben von Teamchef Dominique Serieys zunächst mit vorsichtiger Zurückhaltung, erst im letzten Drittel erhöhten Alphand, Peterhansel und Roma die Schlagzahl und etablierten sich am Steuer ihrer 280 PS starken Diesel-Geländeprototypen im Vorderfeld.

"Das Hauptziel war, auf der schnellen Etappe nicht zuviel Zeit zu verlieren." Luc Alphand

"Das Hauptziel war, auf der schnellen Etappe nicht zuviel Zeit zu verlieren", fasste Alphand den ersten Tag zusammen. "Nasser Al-Attiyah ist seht gut gefahren und hat einen guten Topspeed. Ich denke, dass wir im Vorjahr mit dem Benziner-Pajero viel mehr Zeit verloren hätten. Wir sind dabei, fahren mit dem neuen Motor aber vorsichtig. Es ist ein sehr langes Rennen und die erste Etappe war staubig und stellenweise gefährlich. Es ist immer schwer, wenn du im Staub nicht siehst, wo es entlang geht."


Fotos: Rallye Dakar


Rekordsieger Peterhansel musste als Erster in die erste Etappe: "Das ist nie einfach, vor allem bei der Dakar, wo wir die Ersten waren, die die Motorräder überholen mussten. Mein Rhythmus war nicht so gut, aber das Auto war okay. Der Topspeed könnte höher sein, aber ich bin am Morgen sehr vorsichtig gefahren, weil es im Staub sehr gefährlich war. Vielleicht bin ich ein bisschen zu vorsichtig gefahren."

"Da waren viele Motorräder, viel Staub und man konnte schnell einen Fehler machen." Nani Roma

"Es war wirklich kein einfacher Tag", pflichtete Roma bei. "Da waren viele Motorräder, viel Staub und man konnte schnell einen Fehler machen. Es ging darum, ein Gefühl für die Pace und das neue Auto zu bekommen. Aber wir sind dabei und das ist wichtig. Das Auto kommt mir schneller vor als das alte. Es hat mehr Drehmoment, es fehlt aber vielleicht in der Spitze noch etwas an Power. Aber wir haben noch einen weiten Weg vor uns."

Die heutige zweite Etappe von Santa Rosa zum Atlantik-Badeort Puerto Madryn ist mit 837 Kilometern die längste der Rallye. Allerdings sind nur 237 Wertungskilometer auf Zeit zu absolvieren. Die Strecke ist größtenteils erneut sehr schnell, es gibt aber auch zwei je rund 20 Kilometer lange sandige Passagen.