• 13.01.2010 13:14

  • von Britta Weddige

Miller und der "beste Fahrlehrer der Welt"

Mark Miller lag dank der Tipps von Carlos Sainz auf der zehnten Etappe zwischenzeitlich vorn, doch dann nahm die Prüfung eine frustrierende Wende

(Motorsport-Total.com) - Volkswagen-Pilot Mark Miller war auf der gestrigen zehnten Etappe der Dakar 2010 von La Serena nach Santiago einer der Beteiligten im Sekundenduell an der Spitze. Zwischenzeitlich führte der Amerikaner das Tagesklassement sogar an -und das, obwohl ihm solche klassischen WRC-Prüfungen eigentlich gar nicht so liegen.

Titel-Bild zur News: Mark Miller

Mark Miller holte sich Tipps von Carlos Sainz und war damit schnell unterwegs

Doch Miller hatte sich auch bestens auf diese Prüfung vorbereitet. "Vor der Prüfung haben Carlos Sainz und ich gesprochen und er hat mir ein paar Tipps gegeben, wie man schneller fahren kann. Das ist, als ob man den besten Fahrlehrer der Welt im Team hat, der einem hilft", verrät er gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Nach etwa 100 Kilometern wusste ich, dass es nicht allzu schlecht läuft, denn wir hatten den BMW von Guerlain Chicherit eingeholt. Und normalerweise ist 'Chichi' auf solchen Prüfungen gut unterwegs. Ich dachte also, wenn wir da auf 100 Kilometern zwei Minuten gut machen, dann sollten wir zumindest einigermaßen schnell sein."#w1#

Doch der Etappensieg blieb dem Amerikaner verwehrt, den machten Sainz und Stéphane Peterhansel (BMW X-raid) dann untereinander aus, während Miller Tagesdritter wurde. "Leider ist Chicherit dann ein bisschen zu langsam gefahren", berichtet er. "Das wird dann ein bisschen frustrierend, wenn man eineinhalb oder fast zwei Stunden hinter ihm her fährt. Ich konnte ihn nicht überholen, weil es zu staubig war und er auch nicht Platz gemacht hat. Das war das Frustrierendste. Ich denke, dass wir stellenweise hätten schneller fahren können. Aber es gab keinen Weg an ihm vorbei."

Und was erwartet sich Miller von der heutigen Prüfung? "Die elfte Etappe wird am Anfang kurvig in den Bergen, aber ich gehe nicht davon aus, dass es wirklich schwierig wird. Die Durchschnittsgeschwindigkeit sollte bei 90 km/h liegen. Ich denke, die Zeiten werden so ähnlich sein wie gestern. Uns sollten dann die zwei Tage danach wieder liegen."

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