Kleinschmidt: Dakar-Comeback nur in "grünem" Auto

Jutta Kleinschmidt reizt die Rallye Dakar immer noch - Ein Comeback käme aber nur in Afrika und mit dem richtigen Auto in Frage

(Motorsport-Total.com) - Auch knapp fünf Jahre nach ihrem letzten Start bei der Rallye Dakar ist für Jutta Kleinschmidt der Rallyesport offenbar noch nicht ganz abgehakt "Es ist natürlich schon so, dass man immer das Abenteuer sucht", sagt die Deutsche bei 'ServusTV'. Im Jahr 2001 schrieb die heute 49-Jährige Motorsport-Geschichte: Als erste Frau gelang Ihr mit einem Mitsubishi der Sieg bei der legendären Wüstenrallye. Nach einigen erfolgreichen Starts für VW ließ sie 2007 mit BMW ihre Dakar-Karriere ausklingen. Vorerst.

Titel-Bild zur News: Jutta Kleinschmidt

2007 ging Jutta Kleinschmidt zum bislang letzten Mal bei der Dakar an den Start

Denn prinzipiell will Kleinschmidt ein Comeback nicht ausschließen. Allerdings knüpft sie dies an bestimmte Bedingungen: "Ich glaube als Erstes müsste die Rallye wieder nach Afrika umziehen. Und dann müsste natürlich auch ein entsprechendes Fahrzeug zur Verfügung stehen, wo man sagen kann, da macht es Sinn und da macht es Spaß mit zu fahren. Ich denke da immer an ein richtig grünes Auto."

Mit Grün meint die Deutsche in diesem Fall nicht die Farbe der Karosserie, vielmehr kommen der Ingenieurin alternative, umweltfreundliche Antriebskonzepte wie Elektro- oder Hybridmotoren in den Sinn. Sollte ein Hersteller den Einsatz eines solchen Konzepts in Erwägung ziehen, wäre für Kleinschmidt eine Rückkehr auf den Fahrersitz durchaus denkbar: "Das war für mich natürlich auch immer ganz wichtig, dass irgendwas Neues immer dabei ist, um einfach eine neue Herausforderung zu haben."

Zuletzt kursierten Gerüchte über eine mögliche Verbindung der 49-Jährigen mit Volvo. Diese wurden jedoch von ihr entkräftet: "Es war so, dass ein Privatteam einen Volvo aufgebaut hat, und die haben mich gefragt, ob ich diese Jahr dieses Auto fahren möchte bei der Dakar. Was ich aber abgelehnt habe, weil das Auto auch noch viel zu wenig Kilometer auf dem Buckel hat, also nicht ausgetestet ist", sagt Kleinschmidt.