• 14.02.2008 11:00

  • von Britta Weddige

Kleinschmidt nicht begeistert von Dakar-Umzug

Jutta Kleinschmidt hält nicht viel von der Verlegung der Rallye Dakar nach Südamerika und fürchtet Planungsprobleme sowie hohe Zusatzkosten

(Motorsport-Total.com) - Die ASO hat ihre Entscheidung getroffen: Die Rallye Dakar kehrt Afrika den Rücken und zieht 2009 nach Südamerika um. Doch nun wird Kritik an dem Umzug laut. Jutta Kleinschmidt, die bisher einzige Frau, die die "Dakar" gewinnen konnte, hält nicht viel von der Verlegung des Wüstenklassikers nach Argentinien und Chile.

Titel-Bild zur News: Afrikanische Weite

Südamerika statt Afrika: Jutta Kleinschmidt hält nicht viel davon

"Ich hätte die Rallye in Afrika gelassen. Wir sind schon oft neue Routen gefahren, etwa nach Ägypten oder Kapstadt", wurde Kleinschmidt von 'Auto Bild motorsport' zitiert. Argentinien und Chile seien zwar schöne Länder und hätten schöne Strecken, doch man habe nicht den geringen Offroad-Anteil wie in Afrika, erklärte die Rallye-Queen weiter. Dünen und ähnliche Herausforderungen gebe es in Südamerika nicht.#w1#

Doch Kleinschmidt fürchtet nicht nur, dass die Abenteurer in Südamerika nicht auf ihre Kosten kommen könnten. Sie sieht Planungsprobleme und hohe Zusatzkosten auf die Teilnehmer zukommen, die ihre Fahrzeuge bis nach Südamerika transportieren müssen. Diese Kritik wurde auch schon von anderen Seiten geäußert.

Trotz aller Kritik plant Kleinschmidt aber, im kommenden Jahr in Südamerika dabei zu sein. Derzeit versucht sie, ein eigenes Team zusammenzustellen. Ob sie an den Start gehen kann, hängt aber weitgehend von den Finanzen ab.