Gordons amerikanische Art: Schnell sein und Spaß haben

(Motorsport-Total.com) - Auf der vierten Etappe lief es für Robby Gordon endlich so, wie er es sich vorgestellt hatte: Der Amerikaner holte sich mit dem knappen Vorsprung von einer Sekunde den Tagessieg. Doch was ihm viel wichtiger war: In der Gesamtwertung der Dakar 2010 hat er sich damit auf Platz acht verbessert. "Es war unser Tag, es war gut für uns", bestätigt er. "Leider haben wir auf der dritten Etappe viel Zeit verloren. Jetzt müssen wir das Beste daraus machen und weiter richtig pushen."

© xpb.cc

Robby Gordon gibt bei der Dakar Gas und hat seinen Spaß

Auf der dritten Etappe blieb er zweimal stecken, dann überhitzte der Motor. "Wir hatten drei Probleme hintereinander, das ging Schlag auf Schlag. Aber so etwas passiert bei dieser Rallye", sagt er schulterzuckend. "Wir dürfen uns durch so etwas nicht unterkriegen lassen. Und wir haben uns zurückgemeldet."#w1#

Jetzt heißt es für den Amerikaner: Nur nicht nachlassen! Den sein Ziel ist ganz klar der Gesamtsieg. "Jetzt steht wieder ein Rennen an, und am Tag danach, und einen Tag später noch eins... und dann kommt der Ruhetag. Und da beginnt die Rallye erst richtig", betont er. Bis zum Ruhetag am Samstag in Antofagasta gelte es, "jeden Tag zu überleben. Wir müssen das Auto in einem Stück ins Ziel bringen. Wenn man das schafft, hat man eine gute Ausgangslage."

Gordon ist einer der großen Stars für die Fans in Argentinien und Chile. Sein Hummer ist immer dicht umlagert, selbst die Grenzbeamten fragen immer wieder nach ihm. Woran diese Begeisterung liegt? "Wir haben hier sehr viele Fans. Das liegt wahrscheinlich daran, dass wir schnell sind und viel Spaß haben. Das ist eben die amerikanische Art", antwortet er schmunzelnd.

"Ich weiß nicht, ob es am schwarz-grünen Monster-Logo liegt oder daran, dass wir einen V8-Motor haben und keinen Dieselmotor", so Gordon. Denn: "Diesel sind recht langweilig, ich persönlich finde die lauten V8-Motoren aufregender!"