Deutschsprachige Starter bei der Rallye Dakar: Wer in welcher Klasse fährt

Timo Gottschalk, Dennis Zenz, Matthias Walkner, Annett Fischer und Co. - In Saudi-Arabien sind Starter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz dabei

(Motorsport-Total.com) - Mehrere Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind im großen internationalen Teilnehmerfeld der Rallye Dakar 2023 vertreten. Wer in Saudi-Arabien in welcher Klasse antritt und wer Möglichkeiten auf große Erfolge hat, sind hier zusammengefasst.

Titel-Bild zur News: Seth Quinteiro

Dennis Zenz ist Beifahrer von Toptalent Seth Quintero bei den leichten Prototypen Zoom

Die größten Chancen auf einen Gesamtsieg hat der Österreicher Matthias Walkner in der Motorrad-Klasse. Der Sieger von 2018 steht vor seiner neunten Teilnahme mit KTM. Im Vorjahr beendete der Salzburger die Rallye in Saudi-Arabien als Dritter.

In der Elite-Kategorie der Motorräder ist auch der Deutsche Sebastian Bühler wieder dabei. 2019, 2020 und 2021 hat er bereits Erfahrungen gesammelt. 2021 beendete Bühler die Rallye als 14., was sein bisher bestes Ergebnis war.

Im November 2021 verletzte er sich bei der Abu Dhabi Desert-Challenge und musste deshalb die Dakar auslassen. Nun ist Bühler wieder zurück. Er fährt für die indische Marke Hero. Das Team wird von Wolfgang Fischer und dessen Speedbrain-Mannschaft eingesetzt.

Bei den Motorrädern ist in der "Malle Moto"-Klasse auch Mike Wiedemann am Start. Der Deutsche tritt als Privatfahrer mit einer KTM an. In dieser Klasse haben die Fahrer kein Team mit Mechanikern im Rücken und sind auf sich alleine gestellt.

Bei den Automobilen sind wieder zwei altbekannte Beifahrer mit dabei. Dirk von Zitzewitz ist Co-Pilot von Khalid Al-Qassimi. Das Duo setzt einen Mini Buggy des deutschen X-raid-Teams ein. Es handelt sich dabei um den heckgetriebenen Buggy, der 2020 und 2021 gewonnen hat.

Im Auto mit der Nummer 230 sitzen der Brasilianer Lucas Morais und Timo Gottschalk. Sie fahren mit einem Toyota Hilux des Overdrive-Teams. Dieser Hilux entspricht bereits dem neuen Reglement T1+. Dakar-Rookie Morais gilt als junges, kommendes Talent.

Timo Gottschalk

Timo Gottschalk ist Navigator eines Rookies in einem Toyota Hilux T1+ Zoom

Daniel Schröder tritt in der Automobil-Klasse zum zweiten Mal als Fahrer an. Der Deutsche fuhr schon 2011 und 2012 mit dem Motorrad. Dann war er 2015, 2016 und 2019 Co-Pilot von seinem Vater Jürgen Schröder.

2022 sah Daniel Schröder mit seinem Beifahrer Ryan Bland aus Südafrika als 36. das Ziel. Auch diesmal setzen die beiden einen Nissan Navarra VK50 ein. Mit Gerhard Schulte gibt es einen weiteren deutschen Beifahrer. Er sitzt neben dem Briten Thomas Bell in einem Red-Lined VK56.

Bei den Autos gibt es auch wieder ein bekanntes Team aus der Schweiz. Rebellion-Chef Alexandre Pesci ist wieder mit Co-Pilot Stephan Kuhni am Start. Das Duo hat auf einen neuen Toyota Hilux nach T1+ Reglement gewechselt.

Annett Fischer wieder im SSV von X-raid

Bei den leichten Prototypen gibt wieder Annett Fischer Gas. Die Deutsche arbeitet mit der Schweden Annie Seel zusammen. Sie fahren mit einem von X-raid getunten Yamaha 1000R Side-by-Side in der T3-Klasse.

Annett Fischer

Annett Fischer (re.) tritt wieder mit Annie Seel in der T3-Klasse an Zoom

In dieser Kategorie hat Dennis Zenz Chancen auf den Gesamtsieg. Der Deutsche ist erneut im Red Bull Junior-Team USA der Beifahrer von Seth Quintero. Im Vorjahr verloren sie wegen eines technischen Problems in Etappe zwei viel Zeit und jegliche Siegchance.

Aber außer diesem einen Tag entschieden Quintero/Zenz alle anderen Etappen für sich. Mit elf Tagessiegen stellten sie einen neuen Rekord auf. Den alten Rekord hatte Pierre Lartigue inne, der 1994 zehn von 16 Etappen gewonnen hat.

In der T4-Klasse mit Side-by-Side für Privatfahrer ist Nicolas Brabeck-Letmathe dabei. Der Österreicher steuert ein BRP vom Team Casteu. Er teilt sich das Cockpit mit dem Franzosen Brice Aloth. Nicolas Brabeck-Letmathe fuhr schon Motorräder und seit 2021 SSV.

Sein Vater Peter Brabeck-Letmathe, der frühere Vorsitzende der Formel 1 und CEO von Nestle, sowie Bruder Andres starten mit zwei Mitsubishi in der Dakar Klassik, die eine etwas kürzere Route durch Saudi-Arabien nimmt.

Dakar Route 2023

Das ist die Route durch Saudi-Arabien im Januar 2023 Zoom

Bei den LKW ist der Deutsche Marcin Krüger als Mechaniker bei der Besatzung von Pascal de Baar dabei. Krüger ist damit Teil des Topteams Riwald, das mit einem Renault C460 zum erweiterten Kreis der Anwärter für Spitzenplätze zählt.

Routinier Mathias Behringer steuert einen MAN und fungiert als Unterstützungsfahrzeug für X-raid. Er teilt sich die Fahrerhauskabine mit dem Niederländer Hugo Kupper und Landsmann Robert Striebe.

Und auch Q Motorsport hat einen Truck als Unterstützungsfahrzeug für die drei Audi im Feld. Dieser MAN wird vom deutschen Trio Michael Baumann, Philipp Beirer und Sebastian Lindner gefahren.

Auch South-Racing vertraut einer deutschen Besatzung den Truck mit Ersatzteilen an. In diesem MAN sitzen Stefan Henken, Michael Helminger und Phillip Rettig.

In der kleinen Quad-Klasse sind keine deutschsprachigen Teilnehmer dabei.

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