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Chicherit: Etappensieg mit Ansage
Guerlain Chicherit hat mit dem Sieg auf der elften Etappe sein persönliches Dakar-Ziel erreicht - X-raid-Kollege Stéphane Peterhansel mit zwei Reifenschäden
(Motorsport-Total.com) - Guerlain Chicherit schien über die elfte Etappe der Rallye Dakar richtiggehend zu fliegen. Auf der 220 Kilometer langen Wertungsprüfung zwischen Santiago und San Juan gab der X-raid-Pilot vom Start weg Vollgas. Er und seine Co-Pilotin Tino Thörner hatten zunächst nur in Teamkollege Stéphane Peterhansel einen ernstzunehmenden Gegner. Als dieser zur Mitte der Prüfung Zeit verlor, ließ sich der frühere Freeride-Weltmeister Chicherit seinen ersten Etappensieg bei dieser Dakar nicht mehr nehmen.

© X-raid
Guerlain Chicherit wollte einmal voll attackieren und holte sich den Tagessieg
"Es war eine sehr gute Etappe. Ich hatte schon am Morgen ein sehr gutes Gefühl", berichtet Chicherit gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Und der Franzose verrät: Vorher hatte er sich den Segen des Chefs geholt. "Ich hatte mit Sven Quandt gesprochen und ihn gefragt, ob ich auf einer Prüfung schneller fahren darf. Denn an vergangenen fünf oder sechs Tagen hatte er mich gebeten, etwas vorsichtiger zu fahren, damit wir es heil bis ins Ziel schaffen", so "Chichi".#w1#
"Ich wollte einfach nur versuchen, eine Etappe zu gewinnen. Und er sagte: 'Okay, mach es!'. Deshalb habe ich die gesamte Prüfung über voll attackiert", erklärt Chicherit gut gelaunt. Sein persönliches Dakar-Ziel, nämlich einen Tagessieg, hat er damit erreicht: "Es lief gut, wir haben die Etappe gewonnen und jetzt kann ich die Rallye beruhigt zu Ende fahren."
Sein Kollege Peterhansel lieferte sich über fast 150 Kilometer ein heißes Sekundenduell mit Chicherit und verdrängte ihn zwischenzeitlich von der Spitze des Tagesklassements. Doch dann verlor der Rekordsieger plötzlich mehrere Minuten. "Wir hatten zwei Reifenschäden", berichtet Peterhansel.
Zunächst hatte er nur einen schleichenden Plattfuß an seinem BMW und versuchte, damit bis ins Ziel zu kommen. Doch als er sich den zweiten Reifenschaden einhandelte, entschied Peterhansel, anzuhalten und gleich beide Reifen zu wechseln. Das sorgte für den Zeitverlust.
Dass er auf dem Großteil der Prüfung für alle anderen den Straßenkehrer spielen musste, behinderte den Franzosen weniger. Er war als Zweiter in die Prüfung gestartet, nach 60 Kilometern überholte er jedoch VW-Pilot Carlos Sainz, der seinerseits wegen eines Reifenschadens angehalten hatte. Von da ab führte Peterhansel das Feld an. "Am Ende war es nicht einfach, weil wir oft durch den Rio mussten. Es war nicht einfach, da die Spur zu legen. Aber das größte Problem waren die Reifenschäden", so Peterhansel.
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