Neel Jani im Samstagstraining Schnellster

(Motorsport-Total.com) - Schüchtern äußerte Neel Jani (PKV) vor dem ChampCar-Wochenende in Assen, dass er noch vom Sprung in die Top 3 des Endklassements seiner Debütsaison träumt. Mit einer feinen Leistung im Freien Training am Samstagmorgen untermauerte der Schweizer diese Ambitionen. In seiner letzten Runde schob er sich vom zweiten Rang aus noch an Graham Rahal (Newman/Haas/Lanigan) vorbei auf Rang eins. Dritter wurde etwas überraschend Paul Tracy (Forsythe).

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Neel Jani setzte sich ganz zum Schluss noch an die Spitze

Tristan Gommendy sorgte mit Rang vier für eine gute Vorstellung des PKV-Teams, erst dahinter kommen die Fahrer, die der bisherigen Saison den Stempel aufdrückten: Will Power (Team Australia) wurde Fünfter vor Sébastien Bourdais (Newman/Haas/Lanigan). Robert Doornbos musste sich mit dem neunten Platz begnügen.#w1#

Dabei standen die Fahrer wieder vor einem schwierigen Trainingsbeginn. Über Nacht hatte es in Assen geregnet, die Piste war zu beginn noch leicht feucht, weiterer Regen fiel aber nicht. Eine Viertelstunde lang fuhren alle Piloten Reifen an, ehe sich Bourdais ein Herz fasste und die Hetzjagd eröffnete und dabei Vergleichsfahrten für den Benzinverbrauch durchführte.

Auch nach etwas weniger als einer halben Stunde, die Zeiten sanken bis dahin unaufhörlich, gab es noch einige feuchte Stellen auf der Piste. Eine davon wurde Alex Figge (Pacific Coast Motorsport) zum Verhängnis. Der US-Amerikaner drehte sich und würgte dabei den Motor ab. Nach einer dreiminütigen Unterbrechung ging es weiter.

Im weiteren Verlauf passierte Graham Rahal das gleiche Missgeschick. In Kurve sechs drehte er sich und schlug leicht in die Reifenstapel ein. Der Schaden war jedoch kaum auszumachen. Dennoch dauerte die Bergung des Autos fast sieben Minuten. Danach fielen die Zeiten erneut stark, man näherte sich der 80-Sekunden-Marke.

Nach knapp 50 Minuten dann die nächste Unterbrechung: Katherine Legge (Dale Coyne Racing) kam in der siebten Kurve von der Strecke ab. Beim Versuch, sich wieder auf die Piste zu retten, verlor sie ihr Auto auf dem feuchten Gras aus der Kontrolle und landete in der Streckenbegrenzung, was ihr vor allem den Frontflügel kostete.

Danach ging das Training ohne weitere Beeinträchtigungen weiter, und vor allem Rahal, Jani und Gommendy glänzten immer wieder mit einer ganzen Reihe von schnellen Runden. Paul Tracy schoss sich dann erst am Ende mit an die Spitze.