• 19.10.2007 05:47

  • von Marco Helgert

Justin Wilson beginnt mit Bestzeit

In einer turbulenten Sitzung sicherte sich der Engländer die Bestzeit - zahlreiche Unterbrechungen in Surfers Paradise

(Motorsport-Total.com) - Nach der Hiobsbotschaft folgte die Bestzeit: Justin Wilson erfuhr kurz vor dem Rennen in Surfers Paradise, dass sein Team RuSPORT zum Ende des Jahres die Rollläden herunterlassen wird. Seiner Motivation stand das aber nicht im Weg, im 1. Freien Training des vorletzten ChampCar-Rennens der Saison fuhr der Engländer die Bestzeit.

Titel-Bild zur News: Justin Wilson

Justin Wilson nutzte seine Vorteile clever aus und sicherte sich die Bestzeit

In einer turbulenten Trainingssitzung hatte er den Vorteil, dass er durch den Sieg in Assen vor sechs Wochen die erste Box direkt am Ausgang der Boxengasse hatte. Nach den Unterbrechungen konnte er immer als Erster auf die Bahn und hatte so eine freie Strecke vor sich.#w1#

Gleich mehrere Fahrer hatten auf dem schwierigen Stadtkurs Begegnungen mit den Begrenzungsmauern. Lokalheld Will Power, am Ende Dritter, touchierte sie gleich zweimal. Auch Oriol Servia, der in Australien anstelle von Tristan Gommendy im PKV-Auto sitzt, hatte einige Ausritte, wurde aber dennoch guter Zweiter.

Bruno Junqueira und Mario Dominguez, der nun für Pacific Coast Motorsport an den Start geht, hatten wenig Grund zur Klage. Die Piloten der kleineren ChampCar-Teams überzeugten im Freien Training mit den Rängen vier und sechs. Zwischen ihnen klassierte sich Sébastian Bourdais, der in Surfers Paradise die Meisterschaft vor Augen hat.

Alex Tagliani, als Achter noch gut dabei, konnte nur acht Runden fahren, ehe er seinen Rocketsports-Wagen gegen die Mauer warf und sich die linke Vorderradaufhängung abknickte. Ein gutes Comeback feierte Nelson Philippe bei Conquest mit Rang neun. Auch Katherine Legge (13.) scheint die Pause gut getan zu haben. Nicht so bei Neel Jani, der nur 14. wurde.

Auch beim Team Minardi USA lief bisher noch nicht viel zusammen. Robert Doornbos landete mit fast zwei Sekunden Rückstand nur auf dem 12. Rang. Noch schlimmer erging es Teamkollegen Dan Clarke. Der Engländer kam nur auf einen enttäuschenden 15. Rang. Auch David Martinez hatte bei Forsythe einen schweren Stand. Der Mexikaner bildete das Schlusslicht des Feldes - fast fünf Sekunden hinter der Spitze.