ChampCar-Bosse stimmen über Zukunft ab

Paul Gentilozzi glaubt noch nicht an die US-Formelsport-Fusion und berichtet von einer entscheidenden Abstimmung der ChampCar-Bosse

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen Tagen war die Euphorie über die mögliche Fusion zwischen ChampCars und IndyCars groß, aber beschlossene Sache ist der "Merger", wie es im Fachamerikanisch heißt, noch lange nicht. Offenbar kommt es erst innerhalb der nächsten Tage zu einer alles entscheidenden Abstimmung der ChampCar-Bosse.

Titel-Bild zur News: Paul Gentilozzi und Dan Pettit

Paul Gentilozzi (links, mit Dan Pettit) zweifelt noch an der großen Fusion

Laut ChampCar-Teilhaber und Rocketsports-Chef Paul Gentilozzi liegt den ChampCar-Bossen Kevin Kalkhoven, Gerald Forsythe, Dan Pettit und ihm selbst ein Dokument vor, über das noch diese Woche abgestimmt werden muss. Allerdings sind in diesem Dokument mehrere Optionen enthalten - angefangen von der Fusion, die sich die Motorsportfans wünschen, bis hin zu einem Konkurs der ChampCar-Serie.#w1#

"Wir befinden uns in der gleichen Situation wie vor einem Jahr: Es werden Gespräche geführt, aber es ist noch nichts entschieden", erklärte ChampCar-Entwicklungs-Vizepräsident David Higdon. "Vorerst einmal operieren wir weiterhin als ChampCar. Wir sollten schon bald wissen, in welche Richtung es geht." Gerüchten zufolge wurde einigen Mitarbeitern der ChampCar-Organisation schon mitgeteilt, dass sie sich neue Jobs suchen können.

Gentilozzi lässt indes Zweifel an Berichten aufkommen, wonach mindestens acht ChampCar-Autos von fünf verschiedenen Teams unmittelbar vor einem Wechsel zu den IndyCars stehen: "Ich weiß nicht einmal von einem ChampCar-Team, das gehen wird", erklärte er dem 'Indianapolis Star'. "Ein Teameigentümer hat mir gesagt, dass er das Indy 500 fahren wird, aber nicht die ganze Saison." Für seine Rocketsports-Mannschaft komme die IndyCar-Serie jedenfalls nicht in Frage.

Das Angebot von Tony George, wonach jedes ChampCar-Team kostenlos Autos und Motoren sowie ein Handgeld von 1,2 Millionen US-Dollar für den Wechsel bekommen soll, steht immer noch - und ist auch umsetzbar: George besitzt alleine über sein eigenes Vision-Team zehn Dallara-Chassis, 50 weitere sollen in diversen anderen Garagen herumstehen. Das erste IndyCar-Rennen 2008 ist momentan auf 29. März in Homestead angesetzt.

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