Bourdais rundum zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Road America fehlte noch auf der Siegesliste von Sébastien Bourdais, denn in seinen vier bisherigen Anläufen konnte der Newman/Haas/Lanigan-Pilot noch nie auf der Piste von Elkhart Lake ein ChampCar-Rennen gewinnen. Doch rechtzeitig vor seinem Abschied in Richtung Toro Rosso und der Formel 1 stellte der Franzose die Dinge auch in Road America klar.

© Champ Car World Series

Mike Lanigan, Carl Haas und Paul Newman (v.li.) gratulieren den Siegern

Es mag reiner Zufall sein, dass eines der bislang am meisten dominierenden Champar-Wochenenden über alle knapp vier USA-Jahre ausgerechnet am Tag der offiziellen Ankündigung seines Wechsels begann, doch geschadet hat es der Performance des 28-Jährigen mit Sicherheit nicht.#w1#

Sage und schreibe 1,6 Sekunden legte er im Qualifiyng zwischen sich und den zweitplatzierten Robert Doornbos - umso überraschender war, dass der Minardi-Pilot im ersten Stint das Tempo des Franzosen mitgehen konnte.

"Ich kämpfte im ersten Rennabschnitt mit Untersteuern", so Bourdais auf der Pressekonferenz. "Zuerst war es ganz okay, aber am Ende des Stints wurde es immer schlimmer." Dies war auch die einzige Rennphase, in der Doornbos Druck aufbauen konnte.

Aber sobald das NHL-Team die schwarzen Bridgestone-Reifen aufgezogen hatte, fuhr der Franzose dem Feld auf und davon - und seinem vierten ChampCar-Titel in Folge einen Riesenschritt entgegen. Denn sowohl Doornbos, als auch Will Power brachten kein gutes Ergebnis nach Hause, weswegen Bourdais nun 37 Punkte Vorsprung in der Gesamtwertung hat.

Lässt man das China-Rennen außen vor, so erscheint dieser Abstand bei noch fünf ausstehenden Saisonrennen als groß genug, damit sich der zukünftige Toro-Rosso-Pilot die Butter wohl nicht mehr vom Brot nehmen lassen wird.