Donington: Erstes Podium für Mansell-Sohn
Greg Mansell landete im ersten Formel-3-Lauf in Donington auf dem Podium - Sieg ging wieder an Meisterschaftsdominator Marko Asmer
(Motorsport-Total.com) - Marko Asmer bleibt derzeit der unangefochtene Dominator der Britischen Formel-3-Meisterschaft, die neben der Formel-3-Euroserie wohl das bedeutendste Formel-3-Championat überhaupt ist: Der für das Hitech-Team fahrende Este entschied heute den ersten von zwei Läufen in Donington Park für sich und feierte damit den zweiten Triumph im dritten Saisonrennen.

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Da strahlt der Papa: Greg Mansell landete heute erstmals auf dem Podium
Am Start münzte Asmer seine Pole Position in die Führung um, die anschließend zu keiner Phase des Rennens gefährdet war - nur in der letzten Runde, als er von Überrundeten aufgehalten wurde. Zwar lancierte der selbsterklärte Meisterschaftsfavorit Stephen Jelley vor allem nach einer kurzen Safety-Car-Phase die eine oder andere Attacke, doch ernsthaft angreifen konnte der Double-R-Youngster seinen schärfsten Konkurrenten nicht.#w1#
Die vielleicht größte Überraschung lieferte der wahrscheinlich populärste Fahrer im Feld ab: Greg Mansell, Sohn des Formel-1-Weltmeisters von 1992, lag von Anfang an an dritter Stelle und sicherte sich damit sein erstes Podium in dieser Serie. Sein weit weniger konkurrenzfähiger Bruder Leo hatte mit der Vergabe der Spitzenpositionen im Gegensatz dazu nichts zu tun.
Mit einer der auffälligsten Piloten im Rennen war Esteban Guerreri, der nach einem Superstart auch noch Niall Breen und den Deutschen Maro Engel überholte und Engel zum Schluss tapfer hinter sich hielt, was mit dem sechsten Platz belohnt wurde. Breen mischte in diesem Fight nicht mehr mit, weil er von Atte Mustonen von der Strecke geräumt wurde.
Stimmen zum Rennen:
Marko Asmer (1./Hitech): "Ich bin sehr glücklich! Der Sieg fühlt sich nicht ganz so gut an wie mein erster, aber schon sehr angenehm. Es war ein gutes Rennen mit einem perfekten Start. Dann konnte ich mich ein bisschen absetzen, bis das Safety-Car kam, und nach dem Safety-Car baute ich wieder einen Vorsprung auf. Ich schätze, es waren zweieinhalb bis drei Sekunden. Nur zum Schluss wurde es wieder eng, als ich an den Überrundeten nicht vorbeikam. Dadurch hätte mich Stephen in der letzten Runde fast noch angegriffen. Dennoch gratuliere ich Stephen und vor allem Greg zu seinem ersten Podium!"
Stephen Yelley (2./Double R): "In der letzten Runde war es ganz knapp. Marko wurde von langsameren Autos aufgehalten, wodurch ich aufholen konnte, und dann erwischte ich den Ausgang der Haarnadel besser. Vor der nächsten Kurve war ich ganz dicht in seinem Windschatten und wollte an ihm vorbei, aber er zog ganz nach innen und hat mir den Weg abgeschnitten. Da war kein Durchkommen. Der Verkehr war okay, wobei man sagen muss, dass das Safety-Car geholfen hat, denn sonst wären wir früher auf die Überrundeten aufgelaufen. So schlimm war es nicht, zumindest nicht für mich."
Greg Mansell (3./Fortec): "Fantastisch! Es war ein wirklich gutes Rennen. Die beiden Jungs da vorne waren superschnell, daher fand ich mich schnell mit dem dritten Platz ab. Durch den Überrundungsverkehr rückte aber alles noch einmal zusammen, was die Sache wirklich interessant machte. Ich hatte einen guten Fight mit meinem Teamkollegen und konnte ihn hinter mir halten. Unsere Rennpace war stark. Jetzt fehlt mir nur noch die Erfahrung, auch zwei konstant gute Qualifyings hinzubekommen."
Rennergebnis:
01. M. Asmer (30:33.255)
02. S. Jelley (+ 0,540)
03. G. Mansell (+ 3,186)
04. S. Hohenthal (+ 5,723)
05. J. Kennard (+ 6,560)
06. E. Guerrieri (+ 20,205)
07. M. Engel (+ 20,529)
08. M. Moraes (+ 20,669)
09. A. Mustonen (+ 20,794)
10. S. Bird (+ 21,661)
14. W. Grubmüller (+ 37,319)
Ausgeschieden (u.a.):
Leo Mansell

