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Devaney mit Mygale-Chassis auf Platz drei
Michael Devaney fuhr im zweiten Qualifying in Silverstone mit seinem Mygale-Mercedes des neuen Ultimate-Teams sensationell auf den dritten Platz
(Motorsport-Total.com) - Kleine Sensation in der Britischen Formel 3: In den beiden heutigen Qualifyings in Silverstone sicherte sich Michael Devaney die Positionen neun und drei, was eine fantastische Leistung darstellt, weil sein erst in diesem Jahr gegründetes Ultimate-Team als einziger Rennstall der Serie mit einem Mygale-Chassis an den Start geht.

© FOTA
Mit einer starken Leistung fuhr Michael Devaney auf Platz drei im Qualifying
Bislang kann Devaney einen vierten Platz als bestes Resultat vorweisen, doch an diesem Wochenende gelingt es ihm zum ersten Mal, das Maximum aus dem Paket herauszuholen. Das Timing könnte auch kaum besser sein, schließlich will er auf der Strecke in Northampton auf den Spuren seines Vaters wandeln: "Mein Dad hat hier schon mal ein Formel-3-Rennen gewonnen. Das möchte ich natürlich auch schaffen", grinste er.#w1#
Eigene Zielsetzung weit übertroffen
"Wir gingen in dieses Wochenende und wollten in die Top 10 fahren, aber dass wir jetzt so nahe an der Spitze dran sind, ist ein fantastisches Resultat für das ganze Team", gab der 22-jährige Ire zu Protokoll. "Als ich P3 auf der Boxentafel sah, konnte ich es kaum glauben. Ich war mir sicher, dass mich noch jemand verdrängen würde, aber ich behielt die Position wirklich. So nahe dran waren wir noch nie!"
Devaney ist neben seinem Teamkollegen Esteban Guerrieri aus Argentinien der einzige Mygale-Fahrer im 29 Mann starken Feld der Britischen Formel 3. Alle anderen Konkurrenten setzen auf ein Dallara-Chassis mit Mercedes- oder Mugen-Honda-Motor - mit der Ausnahme des 19-jährigen Mexikaners Juan Pablo Garcia Samano, für den das Fluid-Team einen Lola-Dome-Mugen-Honda einsetzt.
Außerdem wurde das Ultimate-Team erst vor dieser Saison gegründet, weshalb die Freude bei Devaney umso größer war: "Wir lernen immer noch dazu, aber wie schnell, das sieht man heute. Die zweite Reihe ist für ein Auto, das im Vorjahr gebaut wurde, und für ein junges Team wie unseres einfach großartig", so der Youngster, der nun mehr will: "Am Start sind wir normalerweise gut. Wenn ich da noch ein paar Plätze aufholen kann, ist vielleicht sogar ein Sieg drin."
Wäre noch mehr drin gewesen?
"Uns war immer klar, dass das Auto Potenzial hat, wenn wir es hinbekommen. Auf einer meiner letzten Runden hatte ich Vorsprung bei den Zwischenzeiten und ich hätte viel schneller fahren können. Schön zu wissen, dass wir jetzt endlich dort sind! Jetzt müssen wir nur noch beweisen, dass wir diese Pace auch konstant gehen können", erklärte er. "Wenn wir konstant sind, dann sehe ich keinen Grund, warum ich es im Rennen nicht mit Maro (Engel; Anm. d. Red.) und Marko (Asmer; Anm. d. Red.) aufnehmen soll."
Teamchef Barry Walsh war angesichts der Leistungsexplosion natürlich auch euphorisch: "Brillant! Besser geht's nicht, oder? Aber warten wir das Rennen ab, vielleicht ja doch! Mick hat einen fantastischen Job gemacht. Das ist unsere mit Abstand beste Startposition und das ganze Team ist aus dem Häuschen", so der Brite, der sich über einen Podestplatz auch in finanzieller Hinsicht sehr freuen würde.
Guerrieri hofft auf eine Steigerung

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Esteban Guerrieri liegt derzeit an der 13. Stelle der Gesamtwertung Zoom
Und weiter: "Im Februar", sagte er, "haben wir unser Team beim British Racing Drivers Club in Silverstone vorgestellt, daher ist es umso schöner, bei unserer Rückkehr in den Top 3 zu stehen. Schade, dass wir nicht mit beiden Autos vorne sind, aber das kommt auch noch. Esteban kann von seinen Positionen aus noch etwas schaffen - und wir sind schon ganz gespannt darauf, wie Mick abschneiden wird!"
Guerrieri belegte übrigens die Startpositionen 14 und 20: "Gratulation an Mick, was für ein fantastisches Resultat für das Team", meinte er nicht ganz ohne Eifersucht. "Schade, dass wir mein Auto nicht so gut abstimmen konnten, aber so ist das nun mal. Es kam alles zusammen: Bodenwellen, Bremsprobleme, Übersteuern. Wir werden am Auto arbeiten, um noch mehr Speed zu finden, und schauen, was für morgen drin ist."

