Bukarest: Pole für Asmer, schwerer Unfall von Grubmüller

(Motorsport-Total.com) - Marko Asmer hat lange Zeit mit sich gerungen, ob er überhaupt zu den Rennen der Britischen Formel-3-Meisterschaft nach Bukarest reisen sollte. Immerhin ist der Este auch in Japan in der dortigen Formel-3-Serie unterwegs, und auch an diesem Wochenende wäre er dort im Renneinsatz gewesen. Die Entscheidung fiel zugunsten Bukarests und bisher wurde er dafür belohnt.

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Hitech-Racing-Fahrer Marko Asmer war in Bukarest nicht zu schlagen

Der Hitech-Pilot sicherte sich im Qualifying die Pole Position in einer Runde in 1:11.681 Minuten und war damit 0,16 Sekunden schneller als Alberto Valerio. Dabei wurde die Sitzung dreimal mit einer roten Flagge unterbrochen. Noch ehe ein Fahrer eine Zeit setzen konnte, verunfallte Asmers Teamkollege Walter Grubmüller in der ersten Kurve schwer.#w1#

Heck voran knallte der Österreicher in die Betonmauer, wobei Grubmüller aus dem total beschädigten Fahrzeug in benommenem Zustand geborgen wurde. Als der 18-Jährige weniger später in ein Krankenhaus überstellt wurde, musste das Qualigying erneut unterbrochen werden - die Rettungswege führen über die Rennstrecke. Die Ärzte stellten schwere Prellungen, jedoch keine Knochenbrüche fest. Die Teamführung des Hitech-Team entschloss sich jedoch, den Piloten noch heute mittels Flugzeug nach Wien überstellen zu lassen, um weitere medizinische Untersuchungen einzuleiten.

Chancen auf die Pole Position hatte danach auch Maro Engel, der gleich zweimal an der Spitze der Zeitenliste auftauchte. Doch in beiden Fällen eroberten die Kontrahenten den "Platz an der Sonne" zurück. Engel hielt wacker mit, doch nach der dritten Unterbrechung - Congfu Cheng geriet mit dem Mygale von Esteban Guerrieri aneinander - fuhren andere Piloten um die Pole Position.

Asmer konnte an der Spitze niemand man mehr erreichen, doch Sebastian Hohenthal setzte sich an Rang zwei. Sam Bird nahm die dritten Position ein, Valerio war Vierter. Doch der Brasilianer schlug in letzter Sekunde zurück und schob sich auf Rang zwei nach vorn. Reagieren konnte darauf keiner mehr, denn Guerrieri parkte seinen angeschlagenen Mygale-Boliden nach der Kollision nun endgültig in der Mauer.

Gut dabei war zumindest ein Mansell-Sohn. Greg Mansell verlor nur 1,3 Sekunden auf die Bestzeit und wird das erste Rennen als Achter starten. Für Bruder Leo verlief der Tag weniger erfreulich. Als 26. hat er auf dem engen Straßenkurs kaum eine Chance auf eine vordere Platzierung.

Ergebnis des 1. Qualifyings

01. Marko Asmer (1:11.681 Minuten)
02. Alberto Valerio (+0.160)
03. Sebastian Hohenthal (+0.677)
04. Sam Bird (+0.692)
05. Niall Breen (+0.820)
06. Maro Engel (+1.090)
07. Atte Mustonen (+1.165)
08. Greg Mansell (+1.318)
09. Stephen Jelley (+1.413)
10. Michael Devaney (+1.768)
26. Leo Mansell (+4.832)