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Fotostrecke: Favoriten bei den 24h von Spa 2018
Die 24 Stunden von Spa sind das am heißesten umkämpfte GT3-Rennen des Jahres Ein Blick auf 23 Siegkandidaten von elf Marken
(Motorsport-Total.com) - Wie jedes Jahr stürzen sich Dutzende hochkarätige Fahrzeuge in die größte GT3-Schlacht des Jahres: Bei den 24 Stunden von Spa wird es auch im Jahre 2018 heiß hergehen. Allein 30 Fahrzeuge sind im Pro-Cup gemeldet, der Top-Kategorie beim Höhepunkt des Endurance-Cups der Blancpain-GT-Serie. (Zur endgültigen Starterliste für die 24h Spa 2018) Wir kommen auf einen Kreis von 23 Fahrzeugen, die für den Sieg in Frage kommen.

© SRO
Neu bei den Favoriten: Der Manthey-Porsche geht nach Spa Zoom
Natürlich haben die großen deutschen Hersteller wieder die Favoritenrolle inne. Und davon ist Audi die Marke, die es im nun schon sieben Jahre andauernden GT3-Zeitalter des Rennens zu schlagen gilt. Fünf siegfähige R8 LMS müssen reichen, doch diese sind sich untereinander nicht unbedingt grün. Das W-Racing Team musste 2017 den Sieg an Sainteloc antreten - eine Niederlage, die WRT-Boss Vincent Vosse richtig geschmerzt hat. (Alle Informationen zu den 24h von Spa 2018)
Deshalb schickt er gleich drei megastark besetzte Audis los, um die Krone wieder nach Belgien zu holen. WRT hat vor allem den Sprint Cup der bisherigen Blancpain-GT-Saison dominiert. Christopher Mies und Alex Riberas in der #1 kommen frisch von einem Doppelschlag in Misano zum Circuit de Spa-Francorchamps. Sainteloc bleibt wie in den vergangenen Jahren bei einem Siegkandidaten. Doch die beiden französischsprachigen Teams bekommen Konkurrenz aus Deutschland: Land-Motorsport schaut in den Ardennen vorbei und wird nicht nur mitrollen wollen.
Alle vier deutschen Marken stark vertreten
Mercedes verteilt seine vier Asse auch vier einzelne Teams: Black Falcon, Strakka, Akka-ASP und HTP bekommen jeweils eine werksunterstützte Boden-Boden-Rakete aus Affalterbach hingestellt. Mercedes konnte 2013 in Spa gewinnen und hätte wohl 2016 mit Leichtigkeit dominiert, wenn nicht die unsägliche Disqualifikation nach der Superpole gewesen wäre. Dieses Jahr ist bislang erstaunlich spärlich mit Triumphen gesät, doch Mercedes-AMG ist der Turnaround jederzeit zuzutrauen.
Offizieller Trailer zu den 24h Spa 2018
"Mehr als bloß ein Rennen" lautet das Motto der 70. Ausgabe der 24 Stunden von Spa - Der offizielle Vorschau-Teaser auf den Höhepunkt der Blancpain GT
Für BMW war Spa in den vergangenen Jahren ein erfolgreiches Jagdrevier. Sowohl mit dem Z4 als auch mit dem M6 konnte der Hersteller aus München Siege feiern. Doch wie am Nürburgring tritt BMW angesichts der Dreifachbelastung aus WEC, DTM und Formel-E-Vorbereitung mit einem reduzierten Kader an: Die beiden Rowe-M6 und ein stark besetzter Walkenhorst-Bolide müssen es richten. Nach dem Nürburgring-Debakel gibt es jetzt die Gelegenheit zur Abrechnung.
Bei Porsche liegt der Fall ein bisschen anders: Erst in jüngster Zeit hat Stuttgart-Zuffenhausen in Spa-Francorchamps Gesamtsiegambitionen angemeldet. Der vom Nürburgring bekannte "Grello" geht auf Auswärtstour und wird ein brandheißer Siegkandidat sein. Nur so viel: Ein Streckenrekord reicht bei Manthey-Racing niemandem. Das Team75 Bernhard rundet das noch immer recht kleine Porsche-Engagement ab. Die Mannschaft von Timo Bernhard will nun endlich auch bei Langstreckenrennen auftrumpfen, nachdem es im GT-Masters bereits so gut geklappt hat. Platz vier im Vorjahr war ein guter Anfang, jetzt muss das Podium her.
Italien und Großbritannien greifen an
Die deutsche Vormachtstellung will wie in jedem Jahr eine ganze Reihe Fahrzeuge brechen. Der aussichtsreichste Kandidat bleibt allerdings daheim: AF Corse bringt kein gesamtsiegfähiges Fahrzeug mehr an den Start, zumindest nicht direkt. Allein der SMP-Ferrari #72, der vom Team von Amato Ferrari betreut wird, kann es in diesem Jahr für Maranello richten. Angesichts der jüngsten Nachrichten wird man mit gedrückter Stimmung anreisen.
Noch größere Gefahr für das deutsche Bollwerk geht von einem anderen italienischen Hersteller aus: GRT Grasser Racing lag 2017 bereits auf Siegkurs, als ein technisches Problem den Lamborghini Huracan GT3 aus dem Rennen warf. Der Ausfall war das Bitterste, was die Mannschaft von Gottfried Grasser bis dahin erlebt hat. Das Jahr war quälend lang, der Titel im Endurance Cup der Blancpain-GT-Serie 2017 nur ein bedingtes Trostpflaster für den verpassten Sieg. Jetzt ist Revanche angesagt und das mit voller Macht.
Doch nicht nur die Italiener machen Druck, auch die Briten wollen es wissen: M-Sport bringt mit dem brandneuen Continental GT3 eine neue Waffe nach Spa. Und R-Motorsport hat mit dem Triumph in Silverstone bewiesen, dass der Aston Martin V12 Vantage noch immer siegfähig ist. Genau deshalb rüstet Aston Martin sein Programm im letzten Jahr noch einmal auf: Um zu zeigen, dass man Autos baut, die im siebten Homologationsjahr noch Rennen gewinnen können. Man wird alles in die Waagschale werfen, um den letzten großen Sieg eines V12-GT3 zu holen. Und McLaren hat wieder das brandgefährliche Garage-59-Team am Start, das in Le Castellet beinahe gewonnen hätte.
Daneben kämpfen zwei Exoten um ihre große Chance: Bei Nissan reicht es wieder nur für einen siegfähigen GT-R Nismo GT3 von RJN. Und zum anderen hat das Emil-Frey-Team nach dem Sensationssieg in Frankreich ordentlich Rückenwind und wird mit dem Lexus RC F GT3 wieder versuchen, den totalen Favoritenschreck zu spielen. Für Spannung wird gesorgt sein, was beim wichtigsten GT3-Aufeinandertreffen des Jahres keine Überraschung sein dürfte.


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