Dramatisches Blancpain-Finale sieht ersten Sieg für Lexus

Lexus gewinnt erstmals mit dem RC F GT3 ein atemberaubendes Finale bei den 1.000 Kilometern von Le Castellet - Entscheidung erst in letzter Runde

(Motorsport-Total.com) - Am späten Samstagabend gingen die 1.000 Kilometer von Le Castellet, der dritte Lauf zum Endurance Cup der Blancpain-GT-Serie, mit einem packenden Finale zu Ende. Erst in der letzten halben Runde fiel die Entscheidung im sechs Stunden langen Rennen. Am Ende feierte Emil Frey Racing seinen ersten Sieg mit dem Lexus RC F GT3, nachdem Albert Costa kurz vor Schluss den Bentley Continental GT3 von Jules Gounon überholte. Costa siegte zusammen mit seinen Teamkollegen Marco Seefried und Christian Klien.

Titel-Bild zur News: Christian Klien, Marco Seefried

Last-Minute-Sieg für Emil Frey Racing bei den 1.000 Kilometern von Le Castellet Zoom

Nach zwei Safety-Car-Phasen und einer späten Full-Course-Yellow kam es zum Showdown zwischen Gounon, der die Führung innehatte, und dem nachdrückenden Costa. Auf der langen Mistral-Geraden übernahm der Spanier schließlich die Führung aus dem Windschatten heraus und konnte ein langsames, überrundetes Fahrzeug gerade so umschiffen. Es ist der erste Sieg für Emil Frey Racing in der Blancpain-GT-Serie in der siebten Saison. Die Erleichterung war demnach riesig.

Albert Costa erklärt, wie er den Angriff perfekt getimt hat: "Ich wusste, dass er auf der Geraden etwas langsamer war, weil er zu viel aufgesetzt hat. Und im letzten Sektor hatten wir einen kleinen Vorteil mit dem Lexus. Als ich vorbei war, habe ich mir nur noch gesagt: 'Gib Gas, du führst!'"

Eigentlich war das Rennen eine klare Angelegenheit für den Garage-59-McLaren von Ben Barnicoat, Andrew Watson und Come Ledogar, der den allergrößten Teil des Rennens anführte. Die Führung wurde erst durch die Safety-Car-Phasen zunichtegemacht, danach setzte es eine Durchfahrtsstrafe, weil bei der Abfahrt nach einem Boxenstopp die Mechaniker noch nicht hinter ihre Linie zurückgewichten waren. Die McLaren-Crew wurde mit viel Frust Dritter.

Nun hatte der SMP-Ferrari von Miguel Molina, Michail Aljoschin und Davide Rigon die Führung inne. Doch auch dem von AF Corse betreuten Team war kein Sieg vergönnt, denn 40 Minuten vor Schluss verlor der Ferrari 488 GT3 ein Rad, was das Aus bedeutete. Zuvor hatte es bereits die Polesetter Nicki Thiim und Jake Dennis im R-Motorsport-Aston-Martin erwischt: Erst verlor der Vantage Leistung, wurde dadurch in Kämpfe mit Berührungen verwickelt, dann versagte die Aufhängung.


Die letzte Runde bei den 1.000 Kilometern von Le Castellet

Die 1.000 Kilometer von Le Castellet auf dem Circuit Paul Ricard sind traditionell die Generalprobe für die 24 Stunden von Spa-Francorchamps, die vom 26. bis 29. Juli auf dem Programm stehen. Dazwischen gastiert noch der Sprint-Cup der Blancpain-GT-Serie vom 22. bis 24. Juni in Misano.

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