• 19.02.2008 11:47

  • von Britta Weddige

Summerton: Respekt und Spaß in den Mauern

US-Pilot Jonathan Summerton hat schon schmerzhafte Bekanntschaft mit den Betonmauern in Durban geschlossen, hat an der Herausforderung aber Spaß

(Motorsport-Total.com) - Durban hat mit den anderen A1GP-Rennstrecken nicht viel gemein. Wo sonst Kiesbetten und Auslaufzonen auf die Piloten warten, denen die Strecke in bisschen zu eng geworden ist, warten auf dem südafrikanischen Straßenkurs nur Betonmauern. "Man ist dort von Mauern umgeben. Man kann nicht von der Strecke abkommen, ohne das Auto kaputtzumachen", schilderte Jonathan Summerton vom A1GP-Team USA.

Titel-Bild zur News: Jonathan Summerton

Jonathan Summerton hat in Durban schon schmerzhafte Erfahrungen gemacht

Manchmal bleibt es aber nicht bei einem beschädigten Auto, sondern man verletzt sich auch. Diese schmerzhafte Erfahrung musste Summerton im vergangenen Jahr machen. Da gab er in Durban sein Debüt in der A1GP-Serie. Im Hauptrennen krachte er nach einem Reifenschaden in eine der Mauern. "Das war ein heftiger Aufschlag", erinnert sich der 19-Jährige, der sich bei dem Unfall die linke Hand gebrochen hatte. "Es hat weh getan, aber was noch mehr weh getan hat war, dass ich keine Punkte holen konnte. Aber die Erfahrung, die wir damals sammeln konnten, sollte uns jetzt entgegenkommen."#w1#

Für Summerton ist es das erste Mal, dass er auf einen Kurs kommt, den er schon kennt. Und vor den Mauern hat er zwar Respekt, aber keine Angst: "Ich mag die Herausforderung, mit dem Auto ans Limit zu gehen und dabei nicht gegen die Wand zu fahren", sagte er, "Ich mag die Strecke, sie macht mir sehr viel Spaß."

Seine Ziele für das kommende Rennwochenende sind die üblichen: Vorn mitfahren. Seine beste Platzierung in dieser Saison war ein fünfter Rang im Sprintrennen in Australien. "Wir haben uns von Rennen zu Rennen gesteigert. Wir haben gute Set-Ups für die Qualifikation und für die Rennen. Wir sollten an der Spitze mitfahren und vielleicht sogar um den Sieg kämpfen können." Teamchef Rick Weidinger schließt sich an: "Wir können auf das Podest fahren!"