Kanada bejubelt erkämpften Podestplatz
Mit einem cleveren Hauptrennen holte sich das A1 Team Kanada in Taupo den zweiten Platz - Robert Wickens: "Haben das Podium zweifellos verdient"
(Motorsport-Total.com) - Das A1 Team Kanada durfte endlich wieder Podestluft schnuppern. Im neuseeländischen Taupo kämpfte sich Robert Wickens im Hauptrennen erfolgreich vor auf Platz zwei hinter Sieger Christian Vietoris vom A1 Team Germany. Für den 18-jährigen Wickens war es das erste Mal überhaupt, dass er ein Hauptrennen beendete, für das Team Kanada war es der erste Podestplatz in einem Hauptrennen seit dem Sieg in Indonesien in der Saison 2005/06. Bisher konnte Wickens nur im Sprint glänzen, so holte er bei seinem Debüt in Malaysia im November schon einen dritten Platz.

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Robert Wickens holte in Taupo erstmals einen Podestplatz im Hauptrennen
In Taupo gab es für Kanada im Sprintrennen allerdings nichts zu holen. Wickens war gleich nach dem Start in einen Unfall mit mehreren Autos verwickelt. Er konnte zwar weiterfahren, musste aber drei Runden vor Schluss mit einer gebrochenen Aufhängung aufgeben.#w1#
Im Hauptrennen konnten die Kanadier das Blatt dann aber wenden. Am Start fiel Wickens zunächst wegen eines technischen Problems von Platz vier auf Rang sieben zurück. Doch er konnte eine Aufholjagd starten und hatte sich bis auf Rang drei vorgearbeitet, als er in Runde zehn zu seinem ersten Boxenstopp kam. Mit einem perfekten zweiten Boxenstopp konnten sich die Kanadier an Frankreich vorbei auf Rang zwei schieben. Von da an versuchte Wickens, Jagd auf den führenden Deutschen Vietoris zu machen, musste aber schließlich klein beigeben.
"Wir haben das Podium heute zweifellos verdient", freute sich Wickens. "Die Jungs haben in der Box einen herausragenden Job gemacht und das Ergebnis ist ein Beweis für die Fortschritte, die seit dem Saisonstart in Zandvoort gemacht wurden. Unseren Podestplatz in Malaysia haben wir erst nachträglich bekommen, deshalb war es toll, heute da oben zu stehen, mit dem Team zu feiern und den Champagner zu teilen. Vor allem, weil es so hart gearbeitet hat, um das Auto nach dem Sprintrennen wieder zu reparieren."
"Der Sprint war ziemlich frustrierend, aber wir wussten, dass wir ein gutes Auto hatten und wollten deshalb für das Hauptrennen nicht allzu viel verändern", erklärte Teammanager Simon Cayzer. "Wir hatten zwei sehr gute Pitstopps. Das war prima, denn bisher hatten wir in den Rennen ja nicht viel Gelegenheit, sie zu üben. Robert hat das Hauptrennen nur eine Sekunde hinter dem Sieger beendet, deshalb bin ich wirklich glücklich."

