• 04.02.2007 10:46

  • von Harry Miltner

Deutschland siegt weiter, China wird Dritter

Deutschlands Nico Hülkenberg gewann beim A1-Grand-Prix von Australien nach dem Sieg im Sprint auch das Hauptrennen

(Motorsport-Total.com) - Obwohl Team Deutschland mit Fahrer Nico Hülkenberg wieder einen 'Doppelpack' einfuhr und sowohl das Sprint- als auch das Hauptrennen in Eastern Creek gewann, war der dritte Platz für das chinesische Team die eigentliche Sensation. China fuhr hinter Deutschland und Neuseeland erstmals aufs Podium.

Titel-Bild zur News: Ho-Pin Tung

Ho-Pin Tung holte für China das erste Podium in der A1-GP-Geschichte

Hülkenberg war zwar von der Pole ins Rennen gegangen, aber Jonny Reid zog im neuseeländischen Wagen gleich am Start vorbei. Durch eine Kollision zwischen Team Kanada und Singapur, bei der James Hinchcliffes Wagen durch die Luft geschleudert wurde, der Kanadier aber unverletzt aussteigen konnte, wurde das Rennen hinter dem Saftey-Car geführt. Nach dem Restart, crashten Südafrika und Pakistan ineinander, wodurch eine erneute Gelbphase folgte. "Es war ein sehr schwieriges Rennen, körperlich sehr anstrengend. Auch als ich an Jonny vorbei war, blieb es hart, auch wenn es vielleicht von außen nicht so aussah. Er war immer hinter mir und daher konnte ich mir keinen Fehler erlauben", erklärte Sieger Hülkenberg nach dem Rennen.#w1#

In Runde acht begannen die meisten Teams ihre Boxenstopps und China, das ein späteres Wechselfenster gewählt hatte, übernahm erstmals in der A1-Grand-Prix-Geschichte die Führung in einem Rennen. Als Fahrer Ho-Pin Tung in Runde 17 schließlich die Reifen wechselte, übernahm Hülkenberg die Führung, nachdem er Reid in den Boxen überholt hatte. "Der Start mit dem vollgetankten Wagen ist mit so viel Downforce sehr schwierig. Ich hatte gegen Jonny spekuliert, sah, dass er nach innen ging, weswegen ich es außen probierte. Er hatte das bessere Ende für sich, das war's. Aber am Ende, nach den Boxenstopps, war es dann umgekehrt. Was soll ich sagen, Neuseeland und Australien waren zwei perfekte Wochenenden hintereinander und mir gefällt es hier bei der Pressekonferenz auf dem mittleren Sessel schon sehr gut", strahlte Hülkenberg.

Weniger glücklich zeigte sich der zweitplatzierte Reid: "Nachdem ich am Start in Führung ging, kontrollierte ich das Rennen und war enttäuscht von unserem Boxenstopp. Ich pushte natürlich, aber es war nicht mehr in meinem Wagen drin. Es war ziemlich hart da draußen heute."

China kam nach dem Stopp als Sechster hinter den Tschechen wieder auf die Strecke. Durch den sehr späten Boxenstopp konnte Tung das Feld mit frischen Reifen von hinten aufrollen und zog in Runde 22 mit einem großartigen Manöver am Holländer Jeroen Bleekemolen vorbei um seinem Land die erste Podiumsplatzierung der Geschichte zu sichern. "Ich habe gerade unseren Pressesprecher Steven (Lu; Anm. d. Red.) gesehen und er jubelte ständig ins Telefon. Scheint so, als wäre uns hier wirklich ein großer Wurf für China gelungen", so Tung.

Titelmitfavorit Großbritannien, das nach einem unglücklichen Sprintrennen nur von Platz 19 in den Hauptevent ging, kämpfte sich auf Rang zehn vor. Lokalmatador Australien wurde enttäuschender 14.

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