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Carroll Schnellster beim A1GP-Test
Adam Carroll hat beim kurzfristig angesetzten Test der A1GP-Serie in Silverstone die Bestzeit markiert: "Es wird immer beeindruckender"
(Motorsport-Total.com) - Die A1GP-Serie kommt langsam wieder in normales Fahrwasser. Der ursprüngliche Saisonauftakt war wegen Verzögerungen beim Bau des neuen Autos ganz abgesagt worden und als man Anfang des Monats das erste Rennwochenende in Zandvoort veranstaltete, waren auch noch nicht alle Teams bereit. Man hat viel aufzuholen, um die Saison noch auf fairem Niveau weiterführen zu können. Daher setzten die Oragnisatoren einen weiteren Testtag an, der gestern in Silverstone durchgeführt wurde.

© xpb.cc
Adam Carroll war beim Saisonauftakt schnell, aber auch schnell im Aus
Bei eisig kalten Temaperturen fuhr vormittags der amtierende Champion Neel Jani aus der Schweiz in 46.747 Sekunden die Bestzeit auf der Kurzanbindung in Silverstone. Die Zeit sollte allerdings nur bis kurz nach Mittag bestehen bleiben, denn am Nachmittag beteilgte sich auch das Team Irland an den Tests und Adam Carroll pulverisierte die Bestzeit von Jani deutlich. Nach seinem doppelten Ausfall in Zandvoort fuhr Carroll in 45.554 Sekunden die absolute Topzeit des Tages.#w1#
"Am Nachmittag mal ein paar Stunden im Auto verbringen zu können, war erstklassig", bilanzierte Carroll, der sich das Auto mit Testpilot Niall Quinn teilte. "Ich hatte bisher nicht viele Gelegenheiten und habe ja auch in Zandvoort nicht wirklich viel fahren können. Es fühlte sich an, als habe ich Ewigkeiten nicht mehr im Auto gesessen, aber das Gefühl war schnell wieder da. Ich bin immer beeindruckter vom neuen Auto mit der Power und der Downforce."
Carroll hatte den A1GP-Rekord auf der Silverstone-Kurzanbindung um mehr als zwei Sekunden verbessert. Zuletzt war man genau vor einem Jahr mit dem alten Auto auf dieser Streckenvariante gefahren. Neel Jani konnte seine Vormittagszeit am Nachmittag noch deutlich drücken, aber am Ende reichte es mit 45.702 Sekunden nur zu Rang zwei. "Ich habe heute keinesfalls 100 Prozent aus dem Auto herausgeholt. Wir sind aber auch gar nicht auf Zeitenjagd gegangen, sondern haben nur viele Dinge mit dem Auto ausprobiert", bilanzierte der Schweizer.
Insgesamt nahmen nur sechs Fahrzeuge an den Extra-Tests teil. Für Frankreich war Testpilot Nicolas Prost am Steuer. Der Weltmeistersohn konnte sich in 46.310 Sekunden auf Rang drei fahren. "Das Auto ist einfach zu fahren, aber dennoch ist es schwierig, damit wirklich schnell zu sein. Dafür muss man nämlich heftig pushen. Ich bin den Kurs vorher nur mit dem alten Wagen gefahren. Es ist ein riesiger Unterschied." Für Brasilien sammelte Felipe Guimarães (4./46.315 Sekunden) erste Erfahrungen mit dem neuen Auto, Clivio Piccione (5./46.941) und Jin-Woo Hwang (6./47.737) fuhren für Monaco und Korea.
Die Testzeiten im Überblick:
01. Team Irland (Carroll/Quinn) - 45.554 Sekunden - 47 Runden
02. Team Schweiz (Jani) - 45.702 - 130
03. Team Frankreich (Prost) - 46.310 - 123
04. Team Brasilien (Guimarães) - 46.315 - 83
05. Team Monaco (Piccione) - 46.941 - 97
06. Team Korea (Hwang) - 47.737 - 73

