• 23.01.2009 10:39

Bestzeit: Jani fühlt sich "von Tag zu Tag besser"

Das Schweizer A1GP-Team gab am Taupo-Freitag das Tempo vor und holte mit Neel Jani und Rookie Alexandre Imperatori zwei Bestzeiten

(Motorsport-Total.com) - Das A1GP-Wochenende am anderen Ende der Welt hat für das Schweizer Team gut begonnen. Neel Jani scheint die Virusinfektion, die ihn eine Woche lang quasi ausser Gefecht gesetzt hatte, überwunden zu haben. Davon zeugt seine Bestzeit im ersten Training zum Nationen-Weltcup des
Motorsports im neuseeländischen Taupo.

Titel-Bild zur News: Neel Jani

Neel Jani fuhr zwar nur 14 Runden, doch das reichte für die Bestzeit

Janis Performance ist umso erstaunlicher, als er am heutigen Freitag das einstündige Training nach nur 14 Runden einstellte, weil das Getriebe nicht einwandfrei funktionierte. "Um ein grösseres Problem dürfte es sich nicht handeln", erklärte Teamchef Max Welti. "Wir brachen das Training nach 25 Minuten ab, um keinen kapitalen Getriebeschaden zu riskieren."#w1#

"Mitte letzter Woche hielt ich einen Einsatz in Neuseeland für unmöglich." Neel Jani

Obwohl die meisten andern Fahrer mehr als doppelt so lange fahren, wurde Janis Zeit nicht mehr unterboten. "Was die 1:15.971 wert sind, werden wir am Samstag sehen", sagte Welti. "Möglicherweise haben sich einige Teams ein bisschen zurückgehalten." Auch Jani hält seine Rundenzeit keineswegs für das Nonplusultra: "Ich denke, dass da mindestens noch zwei Sekunden drin liegen." Janis Rekord aus dem Vorjahr (1:14,679) dürfte jedenfalls keinen Bestand haben - nicht zuletzt wegen des neuen, bedeutend schnelleren Autos, dem A1GP-Ferrari.

Wenn Jani nicht rechtzeitig gesund geworden wäre, hätte das Schweizer Team mit Alexandre Imperatori einen valablen Ersatzmann zur Hand gehabt. Der bald 22-jährige Freiburger legte am Vormittag mit der Bestzeit im Rookie- Training ein weiteres Zeugnis seiner Fähigkeiten ab. "Alex hat auch hier einen guten Job gemacht", lobte Welti. "Er wirkte konzentriert und kam mit dem Druck, den wir ihm bewusst auferlegten, gut zu Rande. Seine Aufgabe, das Auto heil über die Runden bringen zu müssen und dennoch möglichst schnell zu bewegen, ist nicht leicht."