• 21.03.2009 14:32

  • von Pete Fink

A1GP-Titel: Dreikampf oder doch ein Vierkampf?

Schweiz, Irland und Portugal werden den A1GP-Titel wohl unter sich ausfahren - oder könnten die Niederländer doch noch eine finale Attacke reiten?

(Motorsport-Total.com) - Ein Blick auf die A1GP-Gesamtwertung verrät: Die Schweiz, Irland und Portugal besitzen in der Saison 2008/2009 die besten Chancen auf die Krone im "World Cup of Motorsports." Neel Jani, Adam Carroll und Filipe Albuquerque haben zusammen sieben der bisher zehn Saisonrennen gewonnen, und dieses Trio erwartet auch ein internes Gefecht.

Titel-Bild zur News: Neel JaniKyalami, Kyalami Grand Prix Circuit

In der A1GP-Serie geht es eng zu, aber Neel Jani hat die Nase knapp vorne

Titelverteidiger und Neu-Spitzenreiter Jani sagt zum Beispiel: "Wir stehen wieder ganz oben, denn in Kyalami hat uns Irland ein Geschenk gemacht. Aber umso härter werden sie zurückschlagen. Auch Portugal darf man nicht vergessen, aber das war es dann auch."#w1#

Neun Punkte trennt das Spitzentrio, und Carroll ist derselben Meinung: "Neel hat recht. Zwischen den drei Teams geht es ganz eng zu", während Albuquerque vor allem die Konstanz hervorhob: "Portugal, die Schweiz und Irland haben dies die ganze Saison über bewiesen. Auch wir waren regelmäßig auf dem Podium - Siege können also auch uns jederzeit gelingen."


Fotos: A1GP in Kyalami


Dabei kommt eine Neuerung ins Rechenspiel, denn seit dieser Saison gibt es in der A1GP-Serie ein Streichresultat, da zum ersten Rennen in Zandvoort noch nicht alle Teams antreten konnten. Zum aktuellen Zeitpunkt würde aus diesem Spitzentrio lediglich die Schweiz einen Punkteabzug von vier Zählern erleiden. Die Konsequenz: Das Trio rückt noch enger zusammen.

Die auf Platz vier lauernden Niederländer hingegen würden derzeit zu ihrem Punkterückstand von 17 Zählern noch weitere sechs Zähler verlieren. Drei davon würden die Oranjes durch den Schweizer Punktabzug wieder zurückbekommen, was die Holländer mit einem theoretischen Rückstand von 20 Punkten sieht.

Jeroen Bleekemolen sieht die Lage natürlich ganz anders: "Wenn man mich vor Kyalami gefragt hätte, dann hätte auch ich gesagt, dass wir schon zu weit hinten liegen." Doch in Südafrika gewannen die Niederländer das Sprintrennen, und landeten im Hauptrennen auf Platz vier. Ein Turnaround? "Klar liegen wir etwas zurück, also wird es nicht leicht. Aber wir haben uns noch nicht aufgegeben."