Simoncelli: "Werks-Aprilia hilft mir jetzt wenig"

(Motorsport-Total.com) - Marco Simoncelli hat seinen ersten 250er-Podestplatz in Estoril seiner Mutter gewidmet. Nach zwei schwierigen Jahren in der 250er-WM erntet der ehemalige 125er-GP-Sieger nun die Früchte seiner Arbeit in der Gilera-Truppe. "Die ersten beiden Jahre waren in der 250er-Klasse wirklich schwierig. Im Jahr 2006 bin ich auch mit dem Team nicht ganz zu recht gekommen", gesteht Simoncelli.

© Gilera

Marco Simoncelli erntet nun die Früchte seiner Arbeit für Gilera

"Im Vorjahr hatte ich dann kein Werks-Motorrad mehr. Ich saß auf der RSW LE, die mit der Gilera LE von 2008 nicht wirklich vergleichbar war", erinnert sich Simoncelli. Dazu kam der fürchterlich Abflug seines Teamkollegen Roberto Locatelli in Jerez 2007. "Wichtig war, dass mir Gilera dann Aligi Deganello zur Seite gestellt hat."#w1#

Mit dem erfahrenen Cheftechniker hat Simoncelli bereits seine 125er-Erfolge auf Aprilia gefeiert. "Mit Aligi bin ich nun auch in den schwierigen Situationen eng zusammen. Darüber hinaus habe ich nun auch durchaus konkurrenzfähiges Motorrad. Im Winter haben wir sehr gut getestet. Die Abstimmung erlaubt mir den Fahrstil und die Linien, wie ich sie mir wünsche. Mit den Resultaten geht auch alles viel leichter."

Zum Rennen in Estoril: "Bereits nach vier oder fünf Runden wurde es schwierig, die Haftung am Hinterrad hat nachgelassen. Ich habe am Schluss nicht gedacht, dass Mika Kallio so nahe ist. Ich habe die Linie nicht gewechselt, um ihn zu stören. Wir haben uns berührt. Er war verärgert, aber ich habe mich bei ihm entschuldigt."

"Im Moment bin ich mit unserem Motorrad zufrieden", versichert Gilera-Pilot Simoncelli, auf die Werks-Aprilia aus dem Piaggio-Konzern angesprochen. "Die Werks-Aprilia-RSA ist ganz ein anderes Motorrad und läuft sicher sehr gut. Ich würde die Werksmaschine gerne probieren, aber einen Wechsel müsste man sich gut überlegen. Die Gilera ist sehr gut zu fahren. Ich denke, das Werks-Bike von Aprilia hilft mir im Moment wenig."