• 25.07.2009 13:21

  • von Roman Wittemeier

Simoncelli an der Spitze, Lüthi in Schlagdistanz

Weltmeister Marco Simoncelli meldet im zweiten Freien Training Ansprüche auf den zweiten Sieg in Folge an - Thomas Lüthi auf Platz vier

(Motorsport-Total.com) - Marco Simoncelli ist nach viel Pech zum Saisonstart zwar im Kampf um seine Titelverteidigung in der 250er-Klasse arg in der Defensive, aber der Italiener geht nun wieder mehr zum Angriff über. Nach seinem Sieg am Sachsenring präsentiert sich der Champion auch in Donington stark. Seine Bestzeit in 1:32.401 Minuten im zweiten Freien Training am Samstag untermauerte dies.

Titel-Bild zur News: Marco Simoncelli

Marco Simoncelli will in Donington den zweiten Sieg in Folge holen

Simoncelli, der für die kommende Saison berets einen Gresini-Honda-Vertrag in der MotoGP in der Tasche hat, konnte sich während der gesamten Session an der Spitze zeigen. Zu Beginn war ihm Alvaro Bautista (3./1:32.630) dicht auf den Fersen, doch der Spanier landete bei einer schnellen Runde kurz vor Schluss im Kies. Besser machte es sein Intimfeind und Landsmann Hector Barbera. Der Dritte der Gesamtwertung fuhr in 1:32.571 Minuten auf Platz zwei.#w1#

Hinter dem prominenten Trio an der Spitze zeigte Thomas Lüthi eine Topleistung. Der Schweizer war schon im ersten Training am Freitag positiv aufgefallen, am Samstagvormittag setzte er in 1:32.898 Minuten und Rang vier noch einmal nach. Lüthi ließ unter anderem 125er-Champion Mike di Meglio (5./1:32.939) und den Sachsenring-Zweiten Alex Debon (6./1:32.966) knapp hinter sich. Der Gesamtführende Hirsohi Aoyama (7./1:33.150) blieb hinter den Erwartungen zurück.

Das kurzfristige Comeback des ehemaligen Vizeweltmeisters Ralf Waldmann wird hingegen immer mehr zur großen Show. Der 43-Jährige, der beim Kiefer-Aprilia-Team den verletzten Vladimir Leonov vertritt, fuhr auch im zweiten Freien Training gute Runden und platzierte sich letztlich in 1:36.780 Minuten auf einem achtbaren 22. Platz. Für die größte Schrecksekunde des Vormittags sorgte Roberto Locatelli (16./1:34.497). Der Italiener flog brutal ab, blieb aber offenbar unverletzt.