Lüthi: "Platz fünf ist ein Trost"

(Motorsport-Total.com) - Thomas Lüthi hat sich in Barcelona in den ersten beiden Tagen eine Menge Wut aufgebaut, die sich im Rennen am Sonntag in positiver Art entlud. Der Schweizer wurde in den Trainings-Sessions und in der Qualifikation immer wieder von Problemen heimgesucht, die ihn nahe an die Verzweifelung trieben. "Wie wir es in Barcelona schon gewohnt sind, hatten wir zwei schwierige Trainingstage und wieder hat es Tom im Rennen ausgebügelt - auch das kennen wir aus Barcelona", fasste Teamchef Daniel Epp zusammen.

© Aprilia

Thomas Lüthi fuhr in einem starken Rennen noch auf Rang fünf vor

In allen Freien Trainings und vor allem auch im Qualifying hatte der Emmi-Caffè-Latte-Pilot über mangelnden Grip geklagt. Ein durchdrehendes Hinterrad ist gerade in den langen Beschleunigungszonen von Barcelona das letzte was man brauchen kann. "Wir haben sehr viel mit dem Motorrad probiert und am Fahrwerk gearbeitet, aber es hat nur zum zwölften Startplatz gereicht, was für das Rennen natürlich keine gute Ausgangslage war", stellte Lüthi klar.#w1#

Doch passend zum Rennsonntag wurde die Aprilia zahmer. "Ich bin nach dem Start sofort dabei gewesen und reihte mich so um den achten Platz ein. Dann konnte ich zusammen mit Kallio und Debon eine Lücke herausfahren. Die Spitzengruppe mit Bautista, Simoncelli und Barbera war allerdings schon weg. Leider ist mir Debon entwischt. Da konnte ich nicht mehr mit, weil ich ein paar kleine Fehler gemacht habe. Aber Kallio und Pasini konnte ich hinter mir lassen. Das Resultat - ein fünfter Platz - ist sicherlich nach diesem schwierigen Wochenende ein kleiner Trost." Lüthi hat sich durch seine heutigen elf Punkte auf Rang neun der Gesamtwertung verbessert.