Lorenzo eiskalt
Weltmeister Jorge Lorenzo holte sich nach einem Patzer in der ersten Runde in Shanghai seinen dritten Saisonsieg
(Motorsport-Total.com) - Weltmeister im Jorge Lorenzo übernahm mit der Fortuna-Aprilia während der ersten Runde die Führung im 250er-Rennen von Shanghai vom Finnen Mika Kallio auf der KTM, musste diese am Ende der Gegengeraden jedoch nach einem Verbremser wieder an Andrea Dovizioso abgeben und sich als Sechster einreihen.

© Aprilia
Jorge Lorenzo: Dritter Saisonsieg und souveräne WM-Führung
Nach der zweiten Runde lautete die Reihenfolge Dovizioso, Barbera, de Angelis, Kallio, Lorenzo und Simon. Vize-Weltmeister Andrea Dovizioso konnte sich an der Spitze um 0.7 Sekunden absetzen.#w1#
Lorenzo konnte bald an Kallio und Barbera vorbei ziehen und machte sich auf die Verfolgung nach seinem Aspar-Aprilia-Markenkollegen Alex de Angelis und Spitzenreiter Dovizioso. Nach sechs Runden hatten de Angelis und Lorenzo im Tandem den ausgerissenen Dovizioso einholen.
Lorenzo übernahm wenig später erstmals die Führung und brachte es auch fertig, auf der langen Gegengeraden sofort seine Gegner abzuschütteln und vergrößerte an der Spitze fahren seinen Vorsprung kontinuierlich als einziger Pilot, der 2:05er-Rundenzeiten auf den Asphalt brennen konnte.
Hinter dem Spitzentrio bildete sich eine Gruppe mit Barbera, Kallio, Bautista und Repsol-Honda-Pilot Julian Simon. Tom Lüthi konnte mit der Emmi-Caffe-Latte-Aprilia nach Startplatz sieben diesmal nicht in den Kampf um die Spitzenplätze eingreifen.
Der Schweizer 125er-Weltmeister von 2005 fuhr einsam auf Platz acht mit Rundenzeiten, die knapp zwei Sekunden langsamer waren als jene von Lorenzo. Lüthi lag im Ziel mehr als drei Sekunden hinter Sieger Lorenzho.
Bautista sorgte in der Schlussphase für Spannung. Der Spanier schnappte sich mit einem Zwischenspurt de Angelis und schloss auch noch zu Dovizioso auf, den er ebenfalls überholen konnte. Der Gegenschlag des Vize-Weltmeisters aus Italien blieb am Ende der Gegengeraden in der letzten Runde ohne Erfolg, Dovizioso musste sich damit mit Rang drei begnügen.
Hinter de Angelis holte sich Red-Bull-KTM-Ass Mika Kallio mit Rang fünf sein bestes Saisonresultat. Sein Teamkollege Hiroshi Aoyama kam hinter Julian Simon auf Platz sieben. Dirk Heidolf musste das Rennen auf Rang 16 nach der ersten Runde wegen eines technischen Defektes aufgeben.

