• 15.08.2016 19:23

  • von Roman Wittemeier

WEC-Kalender 2017: Stabilität ist die große Devise

Der WEC-Kalender der Saison 2017 wird sich kaum vom aktuellen unterscheiden: Nürburgring bleibt in der Ferienzeit, Austin könnte Wackelkandidat sein

(Motorsport-Total.com) - Mit dem 6-Stunden-Rennen in Mexiko-Stadt betritt die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) am ersten September-Wochenende Neuland. Die Szene gastiert zum ersten Mal auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez, das bei der Rückkehr der Formel 1 bestens mit Zuschauern gefüllt war. Unabhängig von den Zuschauerzahlen beim Mexiko-Debüt der WEC soll die Langstrecken-WM auch 2017 dort antreten.

Titel-Bild zur News: Grid Girl Austin WEC

Wenige Zuschauer, geringe Akzeptanz: Austin hatte bisher aber auch Sonnenseiten Zoom

Der Rennkalender für 2017 wird ohnehin kaum Neuheiten parat halten können. "Wir gehen davon aus, dass es wieder neun Veranstaltung gibt. Es werden voraussichtlich die gleichen Rennschauplätze sein", sagt Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'. Die Puzzleteile liegen spätestens seit der Bekanntgabe der Kooperation zwischen WEC und der Formel V8 3.5 sichtbar auf dem Tisch. Die frühere Renault-World-Series fährt in Silverstone, Spa, am Nürburgring, in Mexiko, Fuji und Bahrain im Rahmenprogramm.

Sechs Austragungsorte sind somit bereits gesetzt. Hinzu kommt Schanghai, das aufgrund der großen Interessen der Automobilhersteller am Markt China seinen Platz wohl ebenso sicher haben sollte. An Le Mans führt niemals ein Weg vorbei, das einzige Fragezeichen steht somit hinter Austin. Die IMSA hatte unlängst verkündet, 2017 nicht mehr ein gemeinsames Wochenende mit der WEC auf der texanischen Formel-1-Rennstrecke veranstalten zu wollen. Gibt es realistische Alternativen zu Austin?

"Montreal ist aus meiner Sicht derzeit kein Thema", sagt Wolfgang Ullrich. "Indianapolis hat man sich angeschaut, ob man es dort machen könnte. Darüber müsste man aber zuerst noch einmal reden. Der Hammer ist die Strecke nämlich nicht", so der Österreicher. "Der Name Indianapolis ist groß, aber von der Strecke her ... dieses Infield - nein!" Hinzu kommt, dass selbst ein sehr gut besuchtes WEC-Rennen auf einer Anlage für 400.000 Zuschauer ein eher trostloses Bild abgeben würde.

Mitte September folgt ein vorläufiger WEC-Kalender

"Ein Vorschlag sollte im September bei der FIA-Weltratssitzung vorliegen. Aber: So lange der Bernie etwas am Formel-1-Kalender ändert, steht unser Kalender nicht. Und der ändert gerne", sagt der Audi-Sportchef zum weiteren Fahrplan. Man darf fest davon ausgehen, dass es auch im kommenden Jahr eine Terminkollision zwischen Le Mans und einem Formel-1-Rennen geben wird. Der Grand Prix von Baku 2016 hat dem Interesse am Klassiker an der Sarthe aber kaum etwas anhaben können.

"Es hängt immer davon ab, an welchem Schauplatz die Formel 1 zum Le-Mans-Termin fährt. Wenn dort in Monaco gefahren würde, dann wäre es blöd. Aber da besteht keine große Gefahr", schmunzelt Ullrich. "Wir wissen, dass Le Mans immer am 24. Wochenende des Jahres stattfindet. Das wird niemals mit Monte Carlo kollidieren. Le Mans kann sich nur verschieben, wenn die French Open in Roland Garros einen Terminwechsel vornimmt. Das hängt indirekt zusammen."


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"Das liegt schlicht und einfach am Sicherheitspersonal, an der Polizei. Die kann nämlich zwei solche Veranstaltungen mit der Wertigkeit von Roland Garros und Le Mans nicht direkt hintereinander stemmen. Sie brauchen immer mindestens zehn Tage, um die Leute zu bewegen", erklärt der Östereicher. "Ich habe mich immer über diese Zusammenhänge gewundert, nun verstehe ich sie - und es erklärt einiges. Wenn du in Le Mans einen Polizisten nach einer Ortsauskunft fragst, dann hörst du nur 'Ich komme aus Lyon, ich komme aus Marseille'. Da hilft einem niemand weiter. Die kennen sich dort nämlich gar nicht aus."

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