Vortest 24h Le Mans 2025: Alle Hypercars unter 3:30 Minuten

Toyota-Bestzeit am Le-Mans-Testtag, Probleme bei BMW und mehrere Unfälle in LMP2 und LMGT3 - Alle Hypercars innerhalb von 3,2 Sekunden!

(Motorsport-Total.com) - Mit dem offiziellen Testtag auf dem Circuit de la Sarthe ist die Vorbereitung auf die 93. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans in ihre heiße Phase eingetreten. In zwei dreistündigen Sessions zeigten sich erste Tendenzen - allen voran: Die Rundenzeiten liegen unter denen des Vorjahres. (Ergebnis schnellere Nachmittagssession)

Titel-Bild zur News: Toyota holte sich die Bestzeit beim Test, doch es ist eng

Toyota holte sich die Bestzeit beim Test, doch es ist eng Zoom

Bereits im Vorfeld war ein schnelleres Tempo erwartet worden. Grund dafür sind die aktualisierte Balance of Performance (BoP), die den Großteil der Hypercars günstiger einstuft, sowie frischer Asphalt auf mehreren Streckenabschnitten, insbesondere entlang der öffentlichen Straßen. (Ergebnis Vormittagssession)

Wie üblich ist bei der Einordnung der Rundenzeiten Vorsicht geboten. Die Programme der Teams sind nicht transparent. Das zeigte sich bereits im Vorjahr, als Toyota Porsche nach dem Test bereits zum Sieg gratulierte, nachdem Kevin Estre eine Serie von vier superschnellen Runden gefahren war, die Porsche aber am gesamten Rennwochenende nicht replizieren konnte. Täuschen und Tarnen ist angesagt.

Toyota und Ferrari setzen erste Duftmarken

Die schnellste Zeit des Tages ließ sich Brendon Hartley im Toyota #8 (Buemi/Hartley/Hirakawa/Conway/Lopez) gutschreiben. Der dreimalige Gesamtsieger des Rennens fuhr in 3:26.246 Minuten gleich zu Beginn der Nachmittagssession die schnellste Zeit des Tests und war damit 0,661 Sekunden schneller als die schnellste Zeit beim Test 2024.

Die Umstände deuten auf eine Qualifying-Simulation oder zumindest einen Semi-Qualifyingrun (Qualifying-Mappings mit Renn-Spritmenge) hin, weil Hartley danach eine Cooldown-Runde fuhr, noch einmal attackierte, aber auf dieser zweiten Runde die Box aufsuchte, nachdem er in den ersten beiden Sektoren noch einmal rund drei Zehntelsekunden schneller war.

Beachtlich ist die zweitschnellste Zeit von James Calado im Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Giovinazzi). Der Sieger von 2023 fuhr seine 3:26.777 Minuten ebenfalls zu Beginn der Sitzung, aber in einem Stint über zehn Runden. Allerdings kam die #51 den gesamten Rest der Sitzung nicht mehr in die Nähe dieser Rundenzeit, sodass ein Semi-Qualifyingrun mit anschließendem Longrun naheliegt.

Ab Platz drei, den Mick Schumacher im Alpine A424 mit der #36 (Gounon/Makowiecki/Schumacher) belegte, war das Feld extrem dicht beisammen. Elf Hypercars lagen innerhalb einer Sekunde - darunter beide weiteren Ferrari, sämtliche Werks-Porsche, beide BMW M Hybrid V8, der zweite Alpine sowie zwei der vier Cadillac, darunter der Action-Express-Cadillac aus der IMSA-Serie.

Insgesamt kam das gesamte Hypercar-Feld mit seinen 21 Fahrzeugen unter die magische Marke von 3:30 Minuten und lag innerhalb von 3,194 Sekunden. Dennoch gibt es zwei Sorgenkinder beim Tempo: Neueinsteiger Aston Martin war mit P18 und P20 zu erwarten, doch auch die Peugeot 9X8 taten sich mit den Positionen 19 und 21 schwer. (24h Le Mans 2025: TV-Übertragung und Livestream)

Zwar lässt sich das Programm der Löwen nicht genau bestimmen, doch die Einstufung des 9X8 im Vergleich zur Konkurrenz ist deutlich ungünstiger als bei den WEC-Rennen zu Beginn der Saison (mehr zur BoP-Einsortierung in den nächsten Tagen).

Drei Unfälle, vier Unterbrechungen

In der LMP2-Kategorie setzte Pietro Fittipaldi im United-Autosports-Oreca #22 (van der Zande/Fittipaldi/Heinemeier Hanson) mit einer Zeit von 3:35.770 Minuten die Bestmarke. In der LMGT3 war Jack Hawksworth im ASP-Lexus #78 (Robin/Gehrsitz/Hawksworth) in 3:55.276 Minuten der Schnellste. Der Brite ersetzt Ben Barnicoat, der weiterhin verletzungsbedingt ausfällt.

Alle Bestzeiten wurden in der Nachmittagssitzung erzielt. Am Vormittag hatte Robert Kubica im AF-Corse-Ferrari #83 (Kubica/Ye/Hanson) mit 3:27.010 Minuten den Takt vorgegeben - ebenfalls eine frühe Runde zu Beginn eines längeren Stints, ähnlich wie bei Calados Runde in der #51 am Nachmittag.

Der bewölkte, aber trockene Tag mit Höchsttemperaturen von 20 Grad Celsius sah drei Unfälle in den kleineren Klassen. Am Vormittag zerschellte Luca Ghiotto im Inter-Europol-Oreca #34 (Boulle/Simmenauer/Ghiotto) in den Porsche-Kurven. Die Rennleitung nutzte dies, um das Safety-Car-Prozedere zu testen, das eine Dreiviertelstunde anhielt.


Aston Martin Valkyrie erstmals auf dem Circuit de la Sarthe

Am Nachmittag wurde zu klassischen roten Flaggen zurückgekehrt. Für die erste sorgte der BMW #20 (Rast/Frijns/S. van der Linde/Eng) mit einem technischen Defekt. Diese rote Flagge beendete eine bis dahin reibungslose erste Hälfte der Nachmittagssession, die danach nicht mehr richtig in Gang kam.

In der letzten Stunde gab es erneut Rot, als Giorgio Roda mit dem Proton-Oreca #11 (Roda/Binder/Viscaal) im Streckenabschnitt Indianapolis abflog und dort die Barriere beschädigte. Kurz vor Schluss sorgte Brenton Grove im Iron-Lynx-Mercedes #63 (S. Grove/B. Grove/Stolz) für den endgültigen Abbruch mit einem Abflug in den Porsche-Kurven.

Die Rennwoche in Le Mans beginnt am Mittwoch mit dem ersten Freien Training ab 14 Uhr. (Kompletter Zeitplan 24h Le Mans 2025)

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