• 16.06.2012 16:12

  • von Christian Nimmervoll & Roman Wittemeier

Stunde 1/24: Lotterer führt, Toyota stark

Audi erwischte zwar keinen perfekten Start in die 24 Stunden von Le Mans, doch Andre Lotterer führt vor Allan McNish und den beiden Toyotas

(Motorsport-Total.com) - Die 24 Stunden von Le Mans 2012 laufen! Gestartet wurde der Klassiker an der Sarthe bei stark bewölkten Bedingungen und leichtem Regen, doch die Befürchtung so mancher Startfahrer, dass der Regen den ersten Stint enorm erschweren könnte, bewahrheitete sich nicht. Nach einer Stunde ist der Himmel über Le Mans sogar weitgehend blau.

Titel-Bild zur News: Andre Lotterer

Andre Lotterer war in der ersten Stunde in Le Mans der schnellste Mann im Feld

In Führung liegt Polesetter Andre Lotterer mit dem Hybrid-Audi, der von Anfang an ein hohes Tempo anschlug und seinen Vorsprung auf e-tron-Kollege Allan McNish inzwischen auf 21 Sekunden ausgebaut hat. Doch für Audi lief in der ersten Stunde nicht alles rund: Mike Rockenfeller im Leichtbau-ultra musste schon nach neun Runden den ersten unplanmäßigen Boxenstopp einlegen, weil er seiner Crew die Gelegenheit geben wollte, dem unruhigen Heck auf den Grund zu gehen, was eine Runde kostete. Die Befürchtung eines Problems mit dem Radträger stellte sich jedoch als nicht richtig heraus.

Unerwarteter Reifenwechsel bei Audi

Loic Duval im zweiten ultra, der zwischenzeitlich aufgrund der Boxenstopps kurz in Führung lag, hat ebenso schon zwei Services absolviert. Nur eine Runde nach dem regulären Boxenstopp, bei dem keine Reifen gewechselt wurden, kam der Franzose noch einmal herein, um sich auch neue Michelins abzuholen, wegen eines schleichenden Plattfußes hinten links - möglicherweise ein neuerliches Problem mit den Kieselsteinen neben der Hunaudieres-Geraden.

Relativ gut im Rennen liegt zu Beginn Toyota: Alexander Wurz überholte gleich in der Anfangsphase Stephane Sarrazin, ehe beide gleichzeitig an die Box kamen. Beim Sarrazin-TS030 dürfte beim Losfahren der Tankrüssel stecken geblieben sein, sodass nun möglicherweise eine Stop-&-Go-Strafe droht. Wurz liegt momentan 42 Sekunden hinter der Spitze und hat nach hinten fünf Sekunden Puffer. Technisch liefen beide Toyotas bisher einwandfrei.


Fotos: 24 Stunden von Le Mans, Rennen


Recht ordentlich schlägt sich Nick Heidfeld im Lola-Toyota des Rebellion-Teams: Dem zweiten Rebellion-Fahrzeug mit Andrea Belicchi am Steuer hat er bereits 38 Sekunden aufgebrummt, was momentan den sechsten Platz bedeutet. Bertrand Baguette im Pescarolo-Judd des Oak-Teams, für das der Österreicher Dominik Kraihamer eine hervorragende Qualifikation abgeliefert hat, liegt derzeit auf Rang acht.

Mücke nach einer Stunde auf Platz zwei

Stephane Sarrazin, Anthony Davidson

Toyota musste jeweils vor Audi stoppen, liegt aber derzeit gut im Rennen Zoom

In der LMP2-Klasse führt Oak mit Olivier Pla am Steuer eines Morgan-Judd, gefolgt von Mathias Beche und Soheil Ayari, jeweils auf ORECA-Nissan. Bei den GTE-Pro-Fahrzeugen dominieren die Ferraris, derzeit mit Toni Vilander an der Spitze und Stefan Mücke im Aston Martin auf Platz zwei, während bei den GTE-Amateuren Patrick Pilet auf einem Porsche 911 RSR führt.

Eine schwarze erste Stunde erlebte die Le-Mans-Legende Henri Pescarolo: Zwar jubelte die Haupttribüne, als Emmanuel Collard (Pescarolo-Judd) nach einem kleinen Feuer vor dem Start mit Verspätung doch ins Rennen gehen konnte, doch die Stimmung erreichte einen ersten Tiefpunkt, als wegen Vibrationen, die einen elektrischen Defekt ausgelöst hatten, auch Sebastien Bourdais im DOME-Judd an die Box kommen musste.

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