Strakka langsamstes LMP1-Team

Strakka ist beim Le-Mans-Vortest das langsamste LMP1-Team, doch Nick Leventis, Danny Watts und Jonny Kane machen sich keine Sorgen

(Motorsport-Total.com) - Das Strakka-Team tritt in diesem Jahr mit einem HPD ARX 03c-Honda in Le Mans in der Topkategorie LMP1 an. Gegen die starken Werksteams von Audi und Toyota wird es kaum eine Chance gehen. In erster Linie kämpfen Rebellion und Strakka um die Krone in der Privatwertung. Im Gegensatz zu Rebellion tritt Strakka nur mit einem Auto an. Dafür setzt das Team auf Konstanz und Erfahrung: Nick Leventis, Danny Watts und Jonny Kane treten zum vierten Mal gemeinsam bei den berühmten 24-Stunden an. Nach Erfolgen in der LMP2-Klasse ist nun die Topklasse die Spielwiese.

Titel-Bild zur News: Nick Leventis, Danny Watts, Jonny Kane

Der HPD von Strakka ist der einzige offene LMP1-Prototyp in diesem Jahr Zoom

Es ist aber kein einfaches Unterfangen, wie der Vortest gezeigt hat. Mit einer Rundenzeit von 3:35,631 Minuten war der HPD klar der langsamste LMP1-Bolide. Auf die Fabelzeit von Loic Duval im Audi R18 fehlten 13 Sekunden. Auch Rebellion war um vier Sekunden schneller. Abgesehen von der Performance lief der Tag für Strakka mit Ausnahme eines kleinen Drehers auf feuchter Fahrbahn reibungslos. Trotzdem herrscht bei dem Trio großer Enthusiasmus.

"Es ist großartig, dass wir zurück in Le Mans sind", freut sich Leventis. "Ich liebe es hier zu fahren und freue mich auf den Start des Rennwochenendes. Es war ein sehr nasser und kniffliger Test, aber wir haben uns gut durch unser Programm gearbeitet. Alles hat sehr gut funktioniert. Es war von Vorteil, dass wir am Nachmittag noch einige Runden im Trockenen fahren konnten, denn nun haben wir für beide Bedingungen Referenzdaten."

"Wir haben auch ein gutes Gefühl, wo das Auto jetzt steht und können es noch bis zum Rennstart verbessern. In der Vergangenheit hat das Aerodynamikpaket mit wenig Luftwiderstand für uns immer gut in Le Mans funktioniert. Das LMP2-Auto war immer schnell und es gibt keinen Grund, warum es beim LMP1-Auto nicht der Fall sein sollte. Wir sind zuversichtlich, dass unser Auto auch in diesem Jahr konkurrenzfähig sein wird."

Auch Watts sieht es ähnlich: "Es ist fantastisch zurück in Le Mans zu sein, weil es eines meiner Lieblingsrennen ist. Im Trockenen ist der Kurs eine große Herausforderung und im Nassen ist sie noch größer. Man musste beim Fahren eine Reserve haben, damit man das geplante Testprogramm abspulen kann, denn niemand gewinnt beim Vortest Le Mans. Die Ingenieure mussten Daten sammeln und wir Fahrer mussten uns wieder einstellen."


Fotos: Testfahrten in Le Mans


"Das neue Aerodynamikpaket ist sehr gut, aber es war im Nassen schwierig einzuschätzen, weil wir langsamer auf die Gerade kommen, weil der Kurvenspeed niedriger ist. Im Trockenen fühlte sich die Balance sehr gut an. Wir haben viele nützliche Informationen gesammelt, aber man darf nicht zu sehr auf die Rundenzeiten schauen." Kane teilt die Eindrücke seiner Teamkollegen über das neue Aerodynamikpaket, das den HPD auf der langen Mulsanne-Geraden schnell machen soll.

"Das Auto fühlte sich sehr gut an und das Aerodynamikpaket scheint sehr gut zu funktionieren. Die Straßen werden das gesamte Jahr über vom normalen Verkehr befahren, weshalb es zu Beginn kaum Grip gab", schildert Kane seine Eindrücke. "Zusätzlich zum Regenwasser war der Asphalt sehr schmutzig. Trotzdem fühlte sich die Balance des Autos sehr gut an. Zudem war es von Vorteil, dass wir am späten Nachmittag auch im Trockenen fahren konnten."

"Wir werden mit einer starken Basis nach Le Mans zurückkehren, auf der wir aufbauen können. Beim Test ging es in erster Linie darum, dass sich Danny, Nick und ich an das Auto gewöhnen und wir in den Le-Mans-Modus kommen. Man bekommt für die Testzeiten keine Preise." Der Startschuss zu den 24 Stunden fällt am 22. Juni um 15:00 Uhr.

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