Rang drei am Mittwoch: Mücke zufrieden
Stefan Mücke freut sich auf Saisonhighlight 24 Stunden von Le Mans - Nach erstem Qualifying im Aston Martin auf Rang drei in GTE-Pro-Klasse
(Motorsport-Total.com) - Der Berliner Sportwagen-Pilot Stefan Mücke genießt seit Montag die einzigartige Atmosphäre bei den 24 Stunden von Le Mans, dem bedeutendsten und härtesten Automobil-Rennen der Welt. "Das ganze Drumherum mit den tausenden Fans bereits bei den ersten Aktivitäten wie zum Beispiel der Autogrammstunde am Dienstag oder der am Freitag folgenden Fahrerparade mitten durch die Stadt sind immer wieder begeisternd. Das ist Gänsehaut-Feeling pur", sagt Mücke, der bereits zum siebten Mal auf der rund 13,6 Kilometer langen Strecke im Nordwesten Frankreichs am Start ist.

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Stefan Mücke möchte im Aston Martin auf das Le-Mans-Podest fahren Zoom
Bei der 90. Auflage der 24 Stunden von Le Mans, die am Samstag und Sonntag (22./23. Juni) zugleich die dritte Saisonstation der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) und das Saisonhighlight sind, pilotiert der 31-Jährige Aston-Martin-Werksfahrer im zweiten Jahr in Folge einen Vantage GTE. Er teilt sich das Cockpit mit seinen britischen Aston-Martin-Racing-Teamkollegen Darren Turner und Peter Dumbreck.
Beim ersten Qualifying am späten Mittwochabend auf trockener Strecke - im Training davor war es nass - fuhr Mücke auf den vorläufigen dritten Startplatz der GTE Pro Klasse. "Die Klasse ist äußerst hart umkämpft. Fünf Hersteller schicken werksseitig jede Menge Spitzenfahrer ins Rennen. Unser Ziel ist wieder ein Podestplatz", sagt der Berliner, der 2012 als Dritter erstmals in Le Mans auf dem Podium gestanden hatte.
"Vielleicht können wir ja unsere Platzierung aus dem Vorjahr noch verbessern. Allerdings müssen wir zehn Kilogramm Zusatzgewicht mitführen, was sich natürlich bemerkbar machen wird. Aber das Rennen ist lang und der Vantage hat sich in den bisherigen zwei Weltmeisterschaftsrennen durch eine gute Haltbarkeit ausgezeichnet. Wir hoffen, auch diesmal ohne Probleme durchzukommen", so der Berliner. In den ersten beiden WEC-Läufen gab es für Mücke einen Sieg im englischen Silverstone sowie Rang vier im belgischen Spa-Francorchamps, womit er in der Fahrer-WM der GTE-Pro-Klasse an zweiter Stelle liegt.
Am Donnerstagabend entscheidet sich in zwei weiteren Qualifying-Sitzungen bis Mitternacht die Startaufstellung für das Jubiläumsrennen in Le Mans. "Die Position ist nicht entscheidend für die 24 Stunden, doch es ist trotzdem schön, weit vorn in der Klasse zu stehen", sagt Mücke, der 2012 von Startplatz zwei begann und während der 24 Stunden die schnellste Rennrunde der GTE-Pro fuhr. Unterstützung bekommt der Berliner wieder von seiner Familie. Zusammen mit seiner Frau Annette und Tochter Lucie ist er nach Le Mans angereist und Vater Peter Mücke wird auch vor Ort sein. "Ich freue mich über diese Unterstützung und natürlich über alle, die mir zu Hause und anderswo die Daumen drücken."
Erstmals war der Berliner in seinem Sportwagen-Debütjahr 2007 in Le Mans am Start. Dort sorgte er als bester Rookie sowie mit der schnellsten Benziner-Rennrunde im LMP1-Sportwagen-Prototypen für Furore. 2009 wurde Stefan Mücke Gesamtvierter und schaffte damit seine beste Platzierung im LMP1-Renner in Le Mans. Im selben Jahr überzeugte er auch als Champion in der Le-Mans-Series (LMS). 2012 folgte gleich bei seiner Premiere im GT-Auto mit Rang drei der erste Podestplatz in Le Mans.

