Rad-Olympiasieger Hoy will nach Le Mans

Der sechsmalige Bahnrad-Olympiasieger Chris Hoy wechselt auf vier Räder und möchte 2016 mit Nissan bei den 24 Stunden von Le Mans antreten

(Motorsport-Total.com) - Die Motorsport-Welt darf sich auf einen prominenten Quereinsteiger freuen. Der Brite Chris Hoy, einer der erfolgreichsten Bahnradfahrer der Geschichte, sucht sich nach dem Ende seiner Karriere auf zwei Rädern ein neues Betätigungsfeld und findet diese im Motorsport. In diesem Jahr wird der 38-Jährige in der britischen GT-Meisterschaft fahren, in zwei Jahren möchte sich der sechsmalige Olympiasieger und elfmalige Weltmeister dann einen großen Traum erfüllen: den Start mit Nissan bei den 24 Stunden von Le Mans.

Titel-Bild zur News: Chris Hoy

Chris Hoy wechselt von zwei auf vier Räder und will 2016 in Le Mans starten Zoom

Die Zusammenarbeit zwischen Hoy und dem japanischen Automobilhersteller begann schon während dessen Radsport-Karriere. Nissan unterstützt die britische Olympiamannschaft und gewann Hoy als Markenbotschafter. Daraus wird nun mehr. "Wir haben uns zusammengesetzt und über unsere Zusammenarbeit diskutiert. Wir haben haben darüber gesprochen, wie wir wechselseitig davon profitieren können", sagt Hoy.

"Nachdem ich sah, was im Fahrer-Entwicklungs-Programm von Nissan möglich ist, war ich erpicht darauf, meine Leidenschaft für den Motorsport auf eine neue Ebene zu bringen. Das wird nicht einfach werden, aber diese Chance konnte ich mir nicht entgehen lassen", so Hoy weiter. Der Olympiasieger wird das selbe Programm absolvieren, welches auch die Sieger der GT-Akademie durchlaufen.

Ein erster Schritt wird in diesem Jahr die Teilnahme an der britischen GT-Meisterschaft sein, wo Hoy einen Nissan GT-R GT3 fahren wird. Mittelfristig strebt der ehrgeizige Sportler aber nach höherem. "Mein ultimatives Ziel ist das Rennen in Le Mans. Das ist mein Traum, aber ich gehe das Schritt für Schritt an", sagt Hoy.


Fotos: Olympiasieger Hoy will nach Le Mans


Im Hause Nissan rennt Hoy mit seinem Vorhaben offene Türen ein. "Das ist für uns sehr sinnvoll", sagt Motorsport-Direktor Darren Cox. "Die 24 Stunden von Le Mans sind die Olympischen Spiele des Motorsports. Wer wäre also besser dafür geeignet, eine solch gewaltige Herausforderung anzugehen?"