• 13.06.2010 18:46

Porsche feiert 97. Klassensieg in Le Mans

Nur ein Porsche kam nicht über die Distanz: Der 911 GT3 RSR erwies sich auch in diesem Jahr als sichere Bank beim Le-Mans-Klassiker

(Motorsport-Total.com) - Die Erfolgsgeschichte des Porsche 911 GT3 RSR geht weiter: Nach dem Sieg beim 24-Stunden-Rennen in Dubai und der Meisterschaftsführung in der Le-Mans-Series (LMS) und der American Le-Mans-Series (ALMS) gewinnt der erfolgreichste GT-Rennwagen der Saison 2009 auch die GT2-Wertung beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans. Der Klassensieg bei der 78. Auflage ist bereits der 97. Erfolg von Porsche im prestigeträchtigen Langstreckenklassiker.

Titel-Bild zur News: Richard Lietz, Marc Lieb

Porsche jubelt: Wieder einmal sicherte sich die Marke einen GT2-Klassensieg

Zum neunten Mal lässt damit ein Rennfahrzeug, das auf dem Straßensportler 911 GT3 basiert, alle Konkurrenten hinter sich. Auch die Plätze drei, fünf, sieben und acht gingen an Fahrer des 450 PS starken Porsche. Zusätzlich gewann der siegreiche 911er auch die Umweltwertung "Michelin Green X Challenge" als GT-Auto mit der besten Gesamteffizienz.#w1#

Die Basis des Porsche-Erfolges war auch in diesem Jahr die Zuverlässigkeit des 911 GT3 RSR. Tanken, neue Reifen, Fahrerwechsel - mehr hatten die Mechaniker des siegreichen deutschen Teams Felbermayr-Proton vom Start bis ins Ziel nicht zu tun. Mit konstant schnellen Rundenzeiten fuhren die Werkspiloten Marc Lieb, Richard Lietz und Wolf Henzler einen Vorsprung von zwei Runden auf den zweitplatzierten Ferrari heraus.

"Dieser Sieg war eine Mannschaftsleistung." Marc Lieb

"Ausschlaggebend für den Sieg war, dass wir keinerlei technische Probleme und die geringste Standzeit in den Boxen hatten. Dieser Sieg war eine Mannschaftsleistung", sagt Lieb, der nach 2005 und 2006 bereits den dritten Porsche-GT2-Sieg in Le Mans feierte. Lietz durfte nach 2007 zum zweiten Mal den begehrten Siegerpokal in den Händen halten.


Fotos: 24 Stunden von Le Mans, Rennen


Der Porsche-Erfolg wiegt umso mehr, als die 78. Auflage des 24-Stunden-Rennens als ein ausgesprochen hartes Rennen in die Geschichtsbücher eingehen wird. Besonders die GT2-Klasse war mit sieben Marken und 18 Rennfahrzeugen hervorragend besetzt und entsprechend hart umkämpft. Mit dem Sieg verwies Porsche die starke Konkurrenz von Ferrari, BMW, Aston Martin, Corvette, Jaguar und Spyker auf die Plätze.

Porsche freut sich mit Audi

Jubel herrschte im Porsche-Lager auch über den Gesamtsieg der Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard und Romain Dumas, die sich das Cockpit eines Audi R15 TDI mit dem ehemaligen Porsche-Junior und Porsche-Werksfahrer Mike Rockenfeller teilten. Im Ziel hatten sie einen Vorsprung von einer Runde auf den zweitplatzierten Audi.

Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen ist begeistert: "Wir haben an diesem Wochenende insgesamt und besonders in der GT2-Klasse ein super spannendes Rennen erlebt. Es freut mich sehr, dass das Team Felbermayr-Proton neben dem Klassensieg in der GT2-Kategorie auch die Umweltwertung 'Michelin Green X Challenge' gewonnen hat."

"Auch das Abschneiden der anderen Porsche-Kundenteams freut mich sehr." Hartmut Kirsten

"Das unterstreicht, dass wir mit unserer Philosophie der 'Porsche Intelligent Performance' auf dem richtigen Weg sind", so Kristen. "Auch das Abschneiden der anderen Porsche-Kundenteams freut mich sehr. Sie haben hart gekämpft und sich die guten Platzierungen verdient. Stolz bin ich auch auf die drei Fahrer des siegreichen Audi. An sie und an das gesamte Audi-Team meine herzlichen Glückwünsche."

Aus dem Häuschen vor Freude waren auch Porsche-Junior Marco Holzer und seine Teamkollegen der BMS Scuderia, Richard Westbrook und Timo Scheider. Alle drei Fahrer starteten erstmals beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans. Für den zweimaligen DTM-Meister Scheider war es außerdem sein erstes Rennen in einem Porsche 911 GT3 RSR. "Für uns ist ein Traum in Erfüllung gegangen", sagt der 21-jährige Holzer. "Le Mans ist das bedeutendste Langstreckenrennen der Welt - und wir sind bei unserer Premiere auf dem Podium. Das ist der Hammer."

Nur ein Porsche ist nicht im Ziel

Gemischte Gefühle gab es indes beim französischen IMSA-Team IMSA über Platz fünf. Die Werksfahrer Patrik Pilet und Patrick Long hatten zusammen mit Raymond Narac bis in die Morgenstunden Anschluss an das nun siegreiche Porsche-Fahrertrio gehalten und wurden durch ein Kupplungsproblem zurückgeworfen. "Es ist heute ein toller Tag für Porsche und darüber freuen wir uns", meint Pilet. "Aber natürlich sind wir auch ein bisschen traurig, dass wir bei unserem Heimrennen nicht selbst mit auf dem Podium feiern können."

"Es ist heute ein toller Tag für Porsche und darüber freuen wir uns." Patrik Pilet

Uneingeschränkte Freude herrschte bei den Besatzungen jener beiden Porsche 911 GT3 RSR, die als Siebte und Achte abgewinkt wurden. Denn beide Elfer wurden von Hobbypiloten durch den 24-Stunden-Marathon gesteuert. Auf Rang sieben fuhren die beiden Niederländer Paul van Splunteren und Niek Hommerson sowie der Belgier Louis Machiels des belgischen Teams ProSpeed ins Ziel, dahinter folgte als Achter der zweite Elfer des Felbermayr-Teams mit den Fahrern Horst Felbermayr sr. und jr. und dem Slowaken Miroslav Konopka.

Nur einer der insgesamt sechs 911 GT3 RSR fehlte bei der Zielankunft: Der Elfer des amerikanischen Teams Flying Lizard von Darren Law, Seth Neimann und Werksfahrer Jörg Bergmeister schied aufgrund eines Unfalls vorzeitig aus.

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