Michelin schleicht sich in die LMP2-Klasse
Klammheimlich macht Michelin dem bisherigen LMP2-Platzhirschen Dunlop neue Konkurrenz: Mindestens ein WEC-Team auf französischen Gummis
(Motorsport-Total.com) - Die Reifenhersteller Michelin und Dunlop hatten sich in den vergangenen Jahren ihre Felder stets konkret abgesteckt. Die Franzosen hatten die LMP1-Klasse als Ausrüster fast allein für sich, die Konkurrenz belieferte 2012 das gesamte LMP2-Feld. Diese Situation wird ab 2013 wieder etwas aufgelockert. Die kleine Prototypenklasse ist das Ziel von Michelin. Die russische Mannschaft G-Drive von Roman Rusinov hat für die WEC-Saison mit Michelin genannt.

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Der Oreca-Nissan von Sebastien Loeb rannte bereits 2012 auf Michelin-Pneus Zoom
Eine Rückkehr der Franzosen in jene Klasse hatte sich bereits angekündigt. Die Mannschaft von Sebastien Loeb war beim Le-Mans-Testtag 2012 auf solchen Walzen ausgerückt und hatte damit für Staunen und Spekulationen gesorgt. Der französische Rallye-Superstar, der sein Team gemeinsam mit Dominique Heintz leitet, hat seine enge Bindung zum Reifenhersteller genutzt, um Michelin wieder in die LMP2-Szene zu holen - mit Erfolg.
Neben G-Drive haben sich die Le-Mans-Teams von Sebastien Loeb und Signatech bereits zu Michelin bekannt. Die WEC-Mannschaften von Delta-ADR, Starworks und Pecom halten sich derzeit noch ihre Optionen offen. Auch die Le-Mans-Teilnehmer Murphy, Level 5 und TDS haben noch keinen Reifenpartner benannt. Gut möglich, dass man zunächst die beiden WEC-Testtage Ende März in Le Castellet abwartet, um sich anschließend endgültig für ein Fabrikat zu entscheiden.

