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Marcel Fässler hatte ein Angebot von Toyota
Im Vorjahr hat Marcel Fässler für Audi in der LMP1-Klasse Gas gegeben - 2017 wäre der Schweizer fast bei Toyota gelandet
(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen Herbst verkündete Audi nach 17 Jahren den Ausstieg aus dem Prototypen-Rennsport. Diese Entscheidung hatte nicht nur weitreichende Folgen für die hauseigene Sportabteilung oder das Einsatzteam Joest, sondern auch für die sechs Audi-LMP1-Piloten. Einer von ihnen hätte 2017 bei Toyota unterkommen können. Marcel Fässler wurde ein Platz im dritten Toyota für die 24 Stunden von Le Mans offeriert.
© Audi
Marcel Fässler bestritt die WEC im LMP1-Diesel von Audi Zoom
"Es war ein verlockendes Angebot, aber wir haben keine Einigung erzielt. Trotzdem war ich natürlich sehr erfreut, den Anruf bekommen zu haben", meint Fässler gegenüber 'Autosport'. "Das wäre phantastisch geworden. Doch für Audi und Toyota Rennen zu fahren, wäre einfach nicht möglich gewesen."
Unabhängig vom LMP1-Ausstieg steht Fässler weiterhin bei den Ingolstädtern unter Vertrag. In dieser Saison bestreitet er im Audi R8 LMS die Saison der Blancpain GT Series und wird zusätzlich noch einige Auftritte auf der Nordschleife des Nürburgrings haben. Dies beinhaltet neben dem 24-Stunden-Rennen auch einige Läufe zur VLN. "Insgesamt plane ich aktuell 16 Rennwochenenden. Das ist fast das Doppelte im Vergleich zu 2016", rechnet er vor.
Wer den dritten Toyota bei den 24 Stunden von Le Mans fahren wird, steht inzwischen fest. Neben dem seit einigen Monaten gesetzten Stephane Sarrazin werden auch Nicolas Lapierre und Yuji Kunimoto im TS050 Hybrid sitzen.
Auch die restlichen ehemaligen Audi-LMP1-Piloten haben für 2017 ein Cockpit gefunden. Andre Lotterer wechselte zu Porsche in den 919 Hybrid. Benoit Treluyer fährt wie Fässler in der Blancpain-Serie einen GT3-Audi. Oliver Jarvis ist in einem LMP2-Oreca und einem GT3-Bentley unterwegs. Lucas di Grassi fährt Formel E und Loic Duval DTM.
