Le Mans: Neun Teams beim Rollout auf kleinem Kurs

Letzte Ausfahrt vor dem Training: Neun Teams absolvierten am Dienstag auf dem kleinen Kurs von Le Mans ein Rollout für Checks und Boxentraining

(Motorsport-Total.com) - Am Dienstag hatten die Teilnehmer der 24 Stunden von Le Mans die Gelegenheit zu einem letzten Rollout vor dem Trainingsauftakt am nächsten Mittwoch. Neun Teams machten von dieser Gelegenheit Gebrauch und gingen auf die Strecke. Gefahren wurde allerdings nicht auf dem 13,629 Kilometer langen Kurs, sondern auf dem kürzeren "Bugatti Circuit" von Le Mans. Zeiten wurden nicht gemessen, und ohnehin standen für die Teams andere Dinge auf dem Programm.

Titel-Bild zur News: Lucas di Grassi, Loic Duval, Oliver Jarvis

Am Dienstag gingen einige Teams in Le Mans noch einmal auf die Strecke Zoom

"Wir haben die Gelegenheit genutzt und die üblichen Checks durchgeführt, nachdem wir die Autos seit Sonntag komplett neu aufgebaut haben", erklärt Joest-Einsatzleiter Ralf Jüttner. "Wir wollten einfach sichergehen, dass alles okay ist. Es war kein richtiger Testtag, weshalb auch nur drei Fahrer hier geblieben und die anderen nach Hause gefahren sind." Benoit Treluyer, Lucas di Grassi und Rene Rast waren für Audi im Einsatz. "Mit den Startnummern 8 und 9 waren wir am Vormittag fertig, an der 7 mussten wir am Nachmittag noch einige Dinge überprüfen", so Jüttner.

Toyota war hingegen mit voller Mannschaftsstärke angetreten. "Alle unsere Fahrer waren hier", sagt Teammanager John Steeghs. Das Programm sah aber ähnlich aus wie bei Audi. "Wir haben das Nachtanken simuliert und einige technische Eingriffe an den beiden Autos durchgeführt. Seit Sonntag haben wir einige Teile ausgetauscht, die vor dem Qualifying am Donnerstag nicht mehr zum Einsatz kommen."

Auch Porsche war mit allen 919 Hybrid im Einsatz. "Gemäß den Regeln über die Beschränkung der Tests, durfte jeder unserer Porsches aber nur eine Stunde auf die Strecke gehen", erklärt Teammanager Andreas Seidl. "Wir haben Teile wie Bremsen, Aufhängungen und andere Dinge für die nächste Woche eingefahren. Brendon Hartley fuhr die Startnummer 17, Neel Jani die 18 und Nick Tandy die 19."


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Nachholbedarf hatte jedoch das Nissan-Lager, die allerdings nur ein Auto auf die Strecke schickten. "Wir hatten eine Menge zu tun, haben aber nur mit einem Auto, der Startnummer 22 getestet. Dabei ging es um die Besonderheiten der 24 Stunden von Le Mans: Boxenstopps, die Geschwindigkeitsbegrenzung in der Box und die Fahrerwechsel", berichtet Teamchef Ben Bowlby.

Neben den vier LMP1-Werksteams war auch Rebellion mit beiden Autos und den Fahrern Mattias Beche und Nicolas Prost vertreten. ByKolles nahm hingegen nicht am Rollut teil, der von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr stattfand. Aus der LMP2-Klasse gingen Oak und SMP mit jeweils zwei Autos sowie Signatech und KCMG auf die Strecke.