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InMotion IM01 auf dem Weg nach Le Mans
Ein Projekt der Universität Eindhoven soll in Le Mans für Furore sorgen: Erst der Nordschleifen-Rekord, dann die Show an der Sarthe
(Motorsport-Total.com) - Die Technische Universität Eindhoven will zuerst die Nürburgring-Nordschleife, dann den Circuit de la Sarthe in Le Mans erobern. Eine Gruppe von rund 50 Fachleuten arbeitet derzeit am Projekt InMotion IM01. Das Hybridfahrzeug, das in Zusammenarbeit mit mehreren Unternehmen aus den Niederlanden entsteht, will mit interessanter Technik begeistern. Die vier Räder sollen über jeweils einen eigenen E-Motor angetrieben werden, per Torque-Vectoring wären neue Möglichkeiten bezüglich Traktion und Lenkverhalten gegeben.

© InMotion
Der InMotion IM01 soll 2017 oder 2018 als Experimentalauto in Le Mans fahren Zoom
Das InMotion-Team der TU Eindhoven will 2017 aus der 56. Box für Experimentalfahrzeuge starten. Bis dorthin hat man sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, einen neuen Rundenrekord auf der Nordschleife aufzustellen. Dieser steht seit der Porsche-Fabelrunde von Stefan Bellof im Jahr 1983 immer noch bei 6:11 Minuten. Der IM01 soll im kommenden Jahr fertiggestellt werden und 2016 seinen Angriff in der Eifel starten.
Bislang sind nur wenige Details zum Konzept des Fahrzeuges bekannt. Der Hybridbolide ist offenbar konsequent auf Aerodynamik getrimmt. Ein angeblasener Diffusor soll für viel Abtrieb sorgen, die Oberflächen wenig Luftwiderstand bieten. Der IM01 soll seine Runden nicht allein elektrisch absolvieren. Im Heck wird ein Wankelmotor als "Range-Extender" verbaut. Dieser Verbrenner soll einen Effizienzgrad von 60 Prozent erreichen - ein Fabelwert, der in der Realität erst einmal erreicht werden muss.
Das Konzept InMotion IM01
Nicht nur der Wankelmotor wird die Batterien des IM01 laden. Man plant auch eine Energierückgewinnung KERS, also das Nutzen und Wandeln der Energie beim Bremsvorgang. "Rund 50 Menschen arbeiten an diesem Projekt. Wenn der IM01 aufgebaut wird, dann werden es zwischen 50 und 100 Mitarbeiter sein", sagt Projektleiter Mark van Vught gegenüber 'endurance-info.com'. Wie das Projekt dauerhaft finanziert werden soll, ist derzeit noch nicht klar.

