Hattrick der #8 geglückt: "Dachte schon, wir hätten alles verloren"

Sebastien Buemi sah seine Chance auf den Le-Mans-Hattrick schon entschwunden - Am Ende darf er aber doch mit Kazuki Nakajima und Brendon Hartley feiern

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich schien es schon hoffnungslos, doch die 24 Stunden von Le Mans 2020 haben wieder einmal gezeigt: Man darf nie aufgeben. Besonders, wenn noch Dreiviertel des Rennens zu fahren sind.

Titel-Bild zur News: Kazuki Nakajima

Die Bilder scheinen Routine zu sein, doch der Weg zum dritten Sieg war steinig Zoom

Sebastien Buemi hatte den Sieg schon abgeschrieben, am Ende stand er doch zum dritten Mal gemeinsam mit Kazuki Nakajima auf der obersten Stufe des Le-Mans-Podiums. Und das erste Mal gemeinsam mit Brendon Hartley.

"Wenn man auf den Start zurückblickt, hatten wir gleich einen Plattfuß, eine Slow Zone ging sich nicht zu unseren Gunsten aus und dann hatten wir noch das Bremsproblem", sagt der Schweizer nach dem Rennen.

Der Toyota TS050 Hybrid hatte in der sechsten Stunde ein Teil - wahrscheinlich einen Gummifetzen - in den Schacht der Bremskühlung geschleudert bekommen. An der heißen Bremse hat sich das Teil entzündet und den Belüftungsschacht von innen heraus verbrannt. Der Belüftungsschacht musste komplett ausgetauscht werden.


Fotos: 24 Stunden von Le Mans 2020, Rennen


Der doppelte Boden war weg

"Da hatte man das Gefühl, dass alles verloren war", fasst der nun dreimalige Le-Mans-Sieger, zweimalige Langstrecken-Weltmeister und Formel-E-Champion 2015/16 seine Stimmung zusammen. "Aber in Le Mans ist das niemals der Fall. Plötzlich lief alles für uns. Es ist ein unglaubliches Gefühl. Ich bin so glücklich, dass wir es geschafft haben."

"Einfach unglaublich. Was haben wir für ein Glück gehabt!", fügt Kazuki Nakajima hinzu, der nur zu gut weiß, wie es sich anfühlt, auf der anderen Seite zu stehen. Schließlich ist er der Unglücksrabe im monumentalen Pech von 2016 gewesen, der beim Desaster selbst am Steuer gesessen hatte. "Ich freue mich fürs Team, dass es wenigstens einer von uns geschafft hat."

Die zweite Rennhälfte zog sich nämlich wie Kaugummi, nachdem der Toyota #8 die Führung übernommen hatte. "Es war klar, dass wir jetzt den Sieg für Toyota holen mussten", so der ehemalige Formel-1-Fahrer. Hätte die #8 ähnliche Probleme bekommen, wäre nämlich der Toyota-Sieg ganz weggewesen. Der Toyota hielt bis ins Ziel.

Nakajima bringt das Rennen auf den Punkt: "Es war ein Auf und Ab. Oder besser: ein Ab und Auf."

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