• 11.11.2011 16:37

  • von Roman Wittemeier

Bailey Edwards: Südafrikaner auf Kurs

Die Entwicklung des LMP2-Autos von Baily Edwards geht gut voran: Südafrikaner absoliveren Tests und passen Auto auf neue Regeln an

(Motorsport-Total.com) - Bailey Edwards Cars (BEC) macht Dampf. Die Südafrikaner, die ursprünglich schon in diesem Jahr mit einem neuen LMP2-Coupe in Le Mans antreten wollten, entwickeln mit Hochdruck am Boliden, um für das kommende Jahr rennbereit zu sein. Nach ersten Tests und Showruns auf der Strecke in Zwartskop stehen nun weitere Probefahrten auf dem Programm. Der LMP2-Wagen zeigt sich dabei erheblich verändert. Unter anderem rückt man erstmals mit der obligatorischen Heckfinne aus.

Titel-Bild zur News:

Bisher war der südafrikanische LMP2-Wagen ohne Heckfinne unterwegs

Am Steuer des Boliden werden drei französische Piloten sitzen: Michel Disdier, Vincent Capillaire und Sylvain Boulay. Am kommenden Sonntag werden die drei Fahrer möglichst viele Testrunden auf dem Phakisa Freeway Circuit (Welkom) nahe Johannesburg drehen. Vor allem Boulay soll mit seiner Erfahrung aus zehn Le-Mans-Teilnahmen wichtige Hinweise zur weiteren Entwicklung geben. Der Franzose ist Gründer von Sbarta-Racing, die das Chassis ab 2012 offenbar einsetzen werden.

Das BEC-Projekt mit dem Titel "Lemanza" wird als rein südafrikanische Angelegenheit kommuniziert. So ganz stimmt dies allerdings nicht. Zwar wird das Chassis mit Hilfe südafrikanischer Zulieferer gefertigt, aber der V8-Motor kommt von Ford, das Getriebe wird in Großbritannien gebaut. Der LMP2-Wagen soll im kommenden Jahr in der umstrukturierten Le-Mans-Series (LMS) laufen, mit der Hoffnung auf eine Einladung zum Höhepunkt in Le Mans im Juni.