24h Le Mans 2024 FT4: Regen im letzten Training
Toyota sichert sich die Bestzeit im Abschlusstraining zu den 24 Stunden von Le Mans - Viele Fahrzeuge machen bei einsetzendem Regen vorzeitig Feierabend
(Motorsport-Total.com) - Der Donnerstag der 24 Stunden von Le Mans ist mit einer 60-minütigen Nachtsession zu Ende gegangen. Große Dramen blieben aus, was für die Teams eine gute Nachricht ist. Auch der United-Autosports-McLaren #59 (Cottingham/Costa/Saucy), der im dritten Training in Tertre Rouge verunfallt war, war wieder mit von der Partie. (Ergebnis)

© Motorsport Images
Toyota toppte drei von vier Freien Trainings Zoom
Die schnellste Runde des Trainings fuhr Brendon Hartley im Toyota #8 (Buemi/Hartley/Hirakawa). Damit stand Toyota Gazoo Racing in drei von vier Freien Trainings an der Spitze der Zeitenliste, auch wenn Einzelzeiten im Freien Training natürlich keine große Rolle spielen.
In der zweiten Hälfte des Trainings setzte leichter Regen ein, der zunächst nur in homöopathischen Dosen über dem Circuit de la Sarthe niederging. In den letzten zehn Minuten nahm der Regen dann deutlich zu, doch für Longruns auf Regenreifen war es zu spät.
So beendeten viele, aber nicht alle Autos den Tag vorzeitig. Es wäre zu riskant gewesen, das Auto wegzuwerfen. Die dramatischste Szene war ein Abflug von Nyck de Vries im Toyota #7 (Kobayashi/Lopez/de Vries) in Mulsanne, der einen ähnlichen Abgang von Kevin Estre am Vortag im Kreisverkehr kopierte, aber wie schon der Franzose nirgends einschlug. (Chronologie des Freitags)
Hinter Hartleys Bestzeit folgte der Ferrari #50 (Fuoco/Molina/Nielsen) mit 0,076 Sekunden Rückstand auf Platz zwei vor dem BMW #20 (S. van der Linde/Frijns/Rast; 3.). Ein kleines Lebenszeichen der Löwen gab es auf Platz vier mit dem Peugeot #93 (Vergne/Jensen/Müller), allerdings bereits im 3:29er-Bereich.
Dennoch spiegelt das Zeitentableau die Ausgeglichenheit des Feldes wider. Sieben Marken schafften es in die Top 10. Ein so bunt gemischtes Feld in der Topkategorie hat die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) seit ihrer Einführung 2012 noch nicht gesehen.
In der LMP2-Klasse fuhr Ben Hanley in 3.37.121 Minuten die schnellste Zeit, in der LMGT3-Klasse ging diese Ehre an Esteban Masson, der gleich zu Beginn des Trainings mit 3.58.755 Minuten eine Bestzeit vorlegte, die nicht mehr unterboten wurde.
Damit sind die Vorbereitungen für die 92. Auflage der 24 Stunden von Le Mans so gut wie abgeschlossen. Der Freitag ist traditionell rennfrei, zumindest was das Hauptrennen betrifft. Am Samstag steht um 12 Uhr noch ein 15-minütiges Warm-up auf dem Programm, die Startflagge fällt um 16 Uhr.


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