powered by Motorsport.com
  • 20.05.2013 18:58

  • von Mario Fritzsche & Dominik Sharaf

Rowe rundet Mercedes-Erfolg am "Ring" ab

Die beiden Rowe-Mercedes von Graf/Jäger/Seyffarth/Bastian und Arnold/Roloff/Seyffarth/Jäger beenden das 24-Stunden-Rennen auf den Plätzen drei und vier

(Motorsport-Total.com) - Black Falcon hat für Mercedes das 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife gewonnen. Freude herrschte nach dem Marathon, der aufgrund der langen Unterbrechung de facto nur etwas mehr als 14 Stunden im Renntempo sah, aber auch im Lager von Rowe. Das zweite Mercedes-Kundenteam brachte seine beiden Speerspitzen - die SLS AMG GT3 von Klaus Graf, Thomas Jäger, Jan Seyffarth und Nico Bastian sowie von Lance David Arnold, Alexander Roloff und Seyffarth/Jäger - auf den Plätzen drei und vier ins Ziel.

Titel-Bild zur News: Jan Seyffarth, Klaus Graf

Der Rowe-Mercedes von Klaus Graf und Co. komplettierte als Dritter das Podium Zoom

"Das 24-Stunden-Rennen ist eine der größten Sportveranstaltungen in Europa, nicht nur was den Motorsport betrifft", sagt Graf, der hauptberuflich in der American-Le-Mans-Series (ALMS) startet und zeigt sich von der Stimmung am "Ring" beeindruckt: "Die Atmosphäre ist fantastisch, dazu der Wettkampf zwischen Werks- und privaten Teams. Ich hoffe, dass wir im nächsten Jahr zurückkommen und gewinnen. Man muss als Fan sehr viel Enthusiasmus haben. Wenn hier über 200.000 Menschen kommen, dann gehört dazu eine Menge Leidenschaft." Laut offiziellen Angaben des Veranstalters fanden am Pfingstwochenende 2013 insgesamt 210.000 Zuschauer den Weg an den legendären Eifel-Kurs.

Die diesjährige Ausgabe des 24-Stunden-Rennens stand vor allem im Zeichen der nächtlichen Unterbrechung. Für Seyffarth war es die richtige Entscheidung. "Kurz vor dem Abbruch war ich im Auto. Da war es sehr schwierig - sehr viel Wasser auf der Strecke und eine Menge Nebel. Der Abbruch war gerechtfertigt. Als ich zurückgekommen bin, habe ich mich erschreckt, bis ich aufgeklärt wurde, dass alles auf Null gesetzt wurde. Ich dachte, wir hätten viereinhalb Minuten Rückstand", so der Deutsche, der genau wie Teamkollege Jäger sowohl auf dem dritt- als auch auf dem viertplatzierten Auto gemeldet war.

"Im Trockenen war das ganze Feld relativ eng beieinander. Ich glaube, unser Erfolg waren die schwierigen Witterungsbedingungen", stellt auch Jäger heraus, dass den Mercedes-Teams die nächtliche Unterbrechung in die Karten spielte und unterstreicht: "Ich glaube, man kann mit unserem Auto ein bisschen besser ans Limit gehen als mit anderen Autos. Das hilft natürlich. Im Großen und Ganzen war es eine faire Geschichte, wobei es angesichts der Bedingungen natürlich kein hundertprozentig klares Bild gibt."

Jan Seyffarth, Lance David Arnold

Die Startnummer 23 um Arnold verpasste den Sprung aufs Podest knapp Zoom

Für Bastian, der als Dritter auf dem Podium feiern durfte, war das Durchhaltevermögen der entscheidende Faktor im Rennen. "Auch wenn wir im Qualifying nur auf Platz zwölf gefahren sind, man muss vor allem durchfahren. Wenn man mit diesem Auto nicht gerade im Reifenstapel landet, dann hat man einen super Grundstein, um auf dem Podium zu stehen. Das haben wir heute sogar mit zwei Autos geschafft", spricht er den Erfolg der Mercedes-Kundenteams Black Falcon und Rowe an.

Arnold verpasste den Sprung auf das Podest genau wie Roloff nach einem späten letzten Tankstopp knapp. Dennoch überwiegt auch bei ihm die Freude. "Ich freue mich, dass ich gleich bei meinem ersten Einsatz für das AMG-Kundenteam Rowe einen vierten Platz belegen konnte. Das Rennen war hart, nicht zuletzt wegen des starken Regens und der immer wieder wechselnden Bedingungen. Mein Dank und Glückwunsch ans ganze Team", so Arnold.

Rowe-Teammanager Hans-Peter Naundorf gibt sich angesichts der Plätze drei und vier "äußerst zufrieden, speziell deswegen, weil wir im letzten Jahr in Führung liegend ausgefallen sind. Mein Dank gilt allen Fahrern und Teammitgliedern. Glückwunsch an das siegreiche Team von Black Falcon."