• 23.12.2008 11:11

  • von Pete Fink

Manthey kritisiert GT3-Einstufung

Das neue Technikreglement für die 24 Stunden vom Nürburgring findet bei Olaf Manthey keine Zustimmung - die GT3-Fahrzeuge seien nun im Vorteil

(Motorsport-Total.com) - Anfang Oktober gab der ADAC Nordrhein das neue Reglement für das 24 Stundenrennen am Nürburgring heraus. Neu dabei war die Klasse SP9, die nach der GT3-Homologation der FIA definiert wurde, und die den bisherigen potenziellen Siegeskandidaten der Klassen SP7 und SP8 nun erhebliche Konkurrenz machen dürfte.

Titel-Bild zur News: Manthey

Der Manthey-Porsche gewann 2008 das 24 Stundenrennen auf der Nordschleife

Der Grund: Die Autos der SP7- und SP8-Kategorie erhalten 2009 gleichzeitig einen Luftmengenbegrenzer auf Basis von Hubraum und Gewicht. Nach Meinung von Olaf Manthey ein Unding, denn plötzlich könnte ein GT3-Fahrzeug schneller als ein GT2-Bolide sein.#w1#

"Die GT3-Autos sind viel zu positiv eingestuft", beschwerte sich Manthey in der 'Auto, Motor, Sport'. "Die GT3-Wagen dürfen lauter fahren als die GT2 aus der SP7, sie können sogar ohne Katalysator antreten. Wir haben beim letzten VLN-Rennen GT2- und GT3-Porsche nach 2009er-Spezifikation gegeneinander fahren lassen - der GT3 war klar schneller."

Dies sei vor allem für die vielen Privatteams ein Problem, die sich einen GT2-Porsche gekauft haben und nun finanziell nachlegen müssen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Der ADAC Nordrhein sieht die Sache anders: "Sicherlich wurde die Vormachtstellung einzelner Fahrzeuge im Sinne eines ausgeglichenen Wettbewerbs beschnitten. Doch die Fahrzeuge der Klassen SP7 und SP8 sind nach wie vor siegfähig."